Die Artikel auf Mises Deutschland – September 2021

Rückblick auf die Artikel des Ludwig von Mises Instituts Deutschland im Monat September:

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Carl Menger: Gütertausch (Teil 4)

von Antony P. Mueller, 1. Steptember 2021

Auch für den Tausch gilt das allgemeine Prinzip wirtschaftlichen Handelns, dass die Menschen ihre Lage zu verbessern suchen. Deshalb geht es beim Wirtschaften nicht nur um die Herstellung der Güter. Vielmehr findet auch beim Güteraustausch Wertschöpfung statt. Der Handel, der den Güteraustausch erleichtert, übt somit eine wichtige wirtschaftliche Funktion aus, die gleichberechtigt neben der Produktion steht. Wirtschaftliche Entwicklung besteht darin, dass sich durch die Reduktion der Transaktionskosten das Potential für den Gütertausch erweitert. Dieser Prozess wirkt in gleicher Weise auf lokaler und regionaler Ebene wie im Bereich der Volkswirtschaft und im globalen Umfang.

Wie die Inflation die Familie angreift

von Oliver Adamson, 3. September 2021

Glücklicherweise gibt es Wege, die eigene Finanzlage zu verbessern. Im Rahmen seiner Möglichkeiten zu leben, „faule“ Schulden zu vermeiden, einen Haushaltsplan aufzustellen und Waren zu ersetzen, wenn bestimmte Preise in die Höhe schnellen, um nur einige zu nennen. Leider machen autoritäre Regierungen mit ihrer Zentralbankpolitik die positiven Auswirkungen verantwortungsvoller persönlicher Entscheidungen wieder zunichte.

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„Die Verheißungen des Sozialismus“

Vergangenheit und Zukunft einer machtvollen Idee

Samstag, 9. Oktober 2021,
10 Uhr bis 18 Uhr
im Hotel „Bayerischer Hof“, München

Der Druck auf die Ungeimpften wächst

von Philipp Bagus, 6. September 2021

Das global koordinierte Impfprogramm kann somit als ein Baustein in einer supranationalen Strategie des Great Reset interpretiert werden. Es werden globale Impfstrukturen aufgebaut, die für nachfolgende globale Impfkampagnen genutzt werden können. Aus Sicht der Befürworter eines Great Reset unterstreicht die global koordinierte COVID-19-Impfung die Notwendigkeit globaler Strukturen und Organisationen, die dann für andere globale Zwecke, wie die effektive Bekämpfung des „Klimawandels“ und die Forcierung eines Great Reset, genutzt werden können. Kurzum: Staat, Medien, Pharmaindustrie und supranationale Organisationen sind eng miteinander verflochten und haben ein gemeinsames Interesse am Impf-Narrativ. Aus dieser Perspektive kommt der zunehmende Druck auf die Impfgegner nicht überraschend.

Carl Menger: Preise (Teil 5)

von Antony P. Mueller, 8. September 2021

Die Preise reflektieren die dem Tausch zugrundeliegenden Austauschverhältnisse. Da die Menschen danach streben, ihren Zustand zu verbessern, tauschen sie Waren, und in diesem Sinne sind die Preise eine unbeabsichtigte Folge des menschlichen Strebens nach Verbesserung der individuellen Bedürfnisbefriedigung. Der Marktprozess sorgt dafür, dass die angebotenen Güter in die Hände derjenigen gelangen, die jeweils die höchste Dringlichkeit bekunden. Der Zutritt von mehr Anbietern hat denselben Effekt, wie wenn ein Monopolist mehr Einheiten von seinem Produkt anbietet.

Die verschwundenen Absätze – Ludwig von Mises‘ Gedanken über die Logik der ‚Sozialen Marktwirtschaft‘

von Andreas Tiedtke, 10. September 2021

All diese Verfechter des Interventionismus begreifen nicht, dass ihr Programm folglich die Errichtung einer vollständigen Oberhoheit des Staates in allen wirtschaftlichen Angelegenheiten bedeutet und letztlich zu einem Zustand führt, der sich nicht unterscheidet von der sogenannten Deutschen oder Hindenburg Version des Sozialismus. Wenn es dem Urteil des Staates obliegt, ob bestimmte wirtschaftliche Zustände seinen zwangsweisen Eingriff erfordern oder nicht, dann gibt es keinen Raum mehr, in dem sich Märkte entfalten könnten. (Ludwig von Mises)

Staatlicher Interventionismus aufgrund von Wirtschaftsstatistiken

von Frank Shostak, 13. September 2021

Makroökonomische Daten sind die Mittel, die von den politischen Entscheidungsträgern der Regierungen und Zentralbanken eingesetzt werden, um die so genannte Wirtschaft auf den von ihnen festgelegten Wachstumspfad zu lenken. In der Regel gipfelt diese Navigation in der Gefahr eines Boom-Bust-Zyklus und der Schwächung des Prozesses der Wohlstandsgenerierung. Um der Gefahr des Boom-Bust-Zyklus und der wirtschaftlichen Verarmung vorzubeugen, sollte man daher erwägen, verschiedene so genannte Wirtschaftsdaten weder zu erheben noch zu veröffentlichen.

Wie wir gesehen haben, sind diese Daten von der Realität abgekoppelt. Daher untergräbt die ständige Reaktion der politischen Entscheidungsträger auf eine Fata Morgana den Prozess der Vermögensbildung und damit das Wohlergehen des Einzelnen.

Carl Menger: Geld (Teil 6)

von Antony P. Mueller, 15. September 2021

Geld ist nicht durch Gesetz entstanden. Es ist seinem Ursprung nach keine staatliche, sondern eine gesellschaftliche Erscheinung. Von der Geldqualität hängt es ab, in welchem Ausmaß das Geld seine wohlfahrtsfördernde Funktion leisten kann. In Verkennung dieser Tatsache kommt es zum Geldmissbrauch für Zwecke, die der eigentlichen Funktion des Geldes als Tauschvermittler fremd sind. Aus der Perspektive der Geldtheorie von Carl Menger muss man aus heutiger Sicht feststellen, dass der Geldmissbrauch zu einer lasterhaften Gewohnheit der modernen Politik geworden ist.

Einführung in die Theorie menschlichen Handelns

von Andreas Tögel, 17. September 2021

Wer das Buch aufgrund des Titels im Reich der Esoterik verortet, liegt falsch. Es geht vielmehr um eine grundlegende Einführung in die vom großen österreichischen Ökonomen und Sozialphilosophen Ludwig von Mises vorgelegte Theorie des menschlichen Handelns, die „Praxeologie“, die von ihm im Jahr 1949 unter dem Titel „Human Action“ veröffentlicht wurde. Ausgehend von der a priori wahren Aussage „der Mensch handelt“, beschreibt und analysiert der Autor Schritt für Schritt die sich daraus logisch ergebenden Folgen. Wichtig ist die Feststellung, dass die Naturwissenschaften keine Möglichkeit bieten, menschliches Handeln vorherzusehen, da sich nicht nur die jede Handlung begründenden Präferenzen der handelnden Individuen voneinander unterscheiden, sondern auch die Präferenzen der einzelnen Individuen im Zeitablauf. Menschliches Werten erfolgt individuell und ist nicht in Zahlen zu fassen oder zu akkumulieren (was die Ergebnisse jeder politischen „Wahl“ von Vornherein fragwürdig macht).

Warum die „Austrians“ keine Neoliberalen sind

von Philipp Bagus, 20. September 2021

Anstatt die Neoliberalen als Freunde mit einem gemeinsamen Anliegen zu behandeln, wären die Österreicher besser gefahren, wenn sie die Neoliberalen lediglich als Feinde ihres Feindes (Sozialismus) betrachtet hätten. Die Österreicher hätten ihre ideologischen und methodologischen Unterschiede, in einer von ihnen dominierten MPS [Mont Pelerin Society] ohne Neoliberale, besser herausarbeiten können. Die meisten Attacken Mirowskis gegen die Ökonomie per se oder gegen den Liberalismus hätten ihre Glaubwürdigkeit verloren. Mirowski hätte dann seine Kritik lediglich auf die Chicagoer Schule und die Neoliberalen beschränken müssen.

Carl Mengers bleibendes Erbe (Teil 7)

von Antony Mueller, 22. September 2021

Menger gehört zu jenen seltenen Denkern, dessen Einfluss mit der Zeit wächst. Sein Werk repräsentiert einen bleibenden Beitrag zur Wirtschaftswissenschaft. Viele von Mengers Erkenntnissen gehören heute zur Standardökonomie. Andere sind als wesentliche Bestandteile der eigenständigen Österreichischen Schule der Nationalökonomie erhalten geblieben. Dies gilt insbesondere für seine Einsichten zu Vorausschau und der Rolle der Unsicherheit, die aus Mengers Sicht für das wirtschaftliche Handeln von grundlegender Bedeutung sind. Der Angelpunkt seiner Fragestellung ist das wirtschaftliche Handeln in Bezug auf die Besserung der Lebensumstände. Mengers Werk ist voll von tiefen Einsichten. Carl Menger wird zu Recht als der einzigartige Begründer der Österreichischen Wirtschaftsschule gefeiert. In dem Maß, wie sich die Debatten über Wirtschaftsordnung entzünden, gewinnt Mengers Werk eine Bedeutung, die über die Wirtschaftswissenschaft weit hinausgeht.

Mehr Wettbewerb im wichtigsten Markt der Welt

von Titus Gebel, 24. September 2021

In lokalen Wertegemeinschaften kann das Zusammenleben selbst gesetzten Regeln unterworfen werden, etwa auf Vertrags- oder Vereinsbasis. Im Lauf der Jahre könnte zumindest eine faktische Autonomie erreicht werden, wie es etwa den Amischen und den Mennoniten in Nord- und Südamerika gelungen ist. Beispiel für solche Modelle sind Liberstad in Norwegen und Frenly Park in Kanada. Letztere streben mittelfristig an, eine eigene Gemeinde mit entsprechender Lokalautonomie zu werden (in Saskatchewan möglich ab 300 Personen). Da solche Projekte im Vergleich zu den beiden erstgenannten Konzepten leichter umzusetzen sind, sind auch im deutschsprachigen Raum erste Bestrebungen im Gange, mit Gleichgesinnten lokale Gemeinschaften aufzubauen.

Zentralbankpolitiken als Gefahren für Anleger, Konsumenten und Unternehmer

von Rainer Fassnacht, 27. September 2021

Draghis Vergleich der EZB-Politik mit militärischen Fernwaffen macht auf einen weiteren Umstand aufmerksam. Die Entscheider der Zentralbanken betätigen zwar den geldpolitischen „Auslöser“, sind aber außerstande die konkreten Folgen ihrer Handlungen vorab überblicken zu können. Erst im Nachhinein wird man sehen, welche Sach- und Personenschäden tatsächlich aufgetreten sind.

Allerdings lassen die aktuellen Entwicklungen vermuten, dass mit der Bargeldeinschränkung bis hin zur potenziell drohenden Abschaffung, der Selbstausweitung der Aufgaben der Zentralbanken um Sozial- und Umweltthemen sowie der Intensivierung politischer Interventionen die ökonomischen Gefahren, welche von den Zentralbanken ausgehen, in neue Dimensionen vorstoßen werden.

Wenn andere dein Leben planen

von Ludwig von Mises, 29. September 2021

… Der übermenschliche Diktator wird das Universum beherrschen und alle anderen Leute zu „Bauern“ in seinen Plänen herabsetzen. Er wird sie behandeln wie der Ingenieur das Rohmaterial behandelt, mit dem er schafft, eine Methode die passenderweise Sozialtechnik [social engineering] genannt wird.

Solche Projekte sind heutzutage sehr populär. Sie entzücken die Intellektuellen. Einige wenige Skeptiker beobachten, dass ihre Ausführung der menschlichen Natur widerspricht. Aber ihre Verteidiger vertrauen darauf, dass sie durch die Unterdrückung aller Abweichler die menschliche Natur verändern können. Dann werden die Leute so glücklich sein, wie es die Ameisen in ihren Hügeln vermutlich sind.

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