Die Artikel auf Mises Deutschland – August 2021

Rückblick auf die Artikel des Ludwig von Mises Instituts Deutschland im Monat August:

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„DIE VERHEISSUNGEN DES SOZIALISMUS“

Vergangenheit und Zukunft einer machtvollen Idee

Samstag, 9. Oktober 2021,
10 Uhr bis 18 Uhr
im Hotel „Bayerischer Hof“, München

“Michael Gartenschläger steht einfach für sich. Für den ewigen Kampf um die Freiheit”

Interview mit Stefan Griese, 2. August 2021

Zunehmend wird es jedoch nötig, über Politik nachzudenken. Das liegt daran, dass sie in immer mehr Lebensbereichen eindringt – ja, sogar in die eigenen vier Wände. Und plötzlich merken viele, dass Sie das gar nicht möchten und wie liberal sie eigentlich sind. Das zeigen auch Umfragen, wie jüngst die von der INSM: Nur 8 Prozent der Deutschen denken, der Staat kann ihre wirtschaftliche Situation irgendwie verbessern.

Wir sind daher optimistisch. Die Leute lassen sich Gängelei immer weniger gefallen. Wir möchten diese Energie nutzen.

Zuruf aus der Schweiz: “Die Schweiz und Europa”

von David Dürr, 4. August 2021

So klein die Schweiz ist, so hat sie nicht weniger als vier Landessprachen, hat sie viele kleine Kantone, teilweise gar in Halbkantone aufgeteilt, hat sie mehrere Religionen und politische Ansichten, hat sie nüchterne Deutschschweizer und mediterrane Lateinischschweizer. Gänzlich quer zu dieser Vielfalt haben im Jahr 1848 die protestantischen Sieger des damaligen Sonderbundskriegs die katholischen Verlie­rer mit einem völkerrechtswidrigen Mehrheits- statt Einstimmigkeitsentscheid in einen neuen Bundesstaat gezwungen mit dem Namen «Schweizerische Eidgenossenschaft». Seither wuchert ein uniformierender Zentralismus zulasten kantonaler Vielfalt immer weiter. Am Nationalfeiertag be­schönigt man dann die illegitime Zwangseinheit mit der skurrilen Etikette «Willensnation».

Marxistische Studentengruppe fordert die Abschaffung der Hayek-Gesellschaft an der London School of Economics

von Lawrence W. Reed, 6. August 2021

Für die Klassenkämpfer der LSE ist Hayeks Befürwortung einer freien Wirtschaft gegenüber einer sozialistischen eine Sünde, die weder vergeben noch toleriert werden kann. Das ist eine unhaltbare Sichtweise, die Bände über ihre intellektuelle Unsicherheit spricht. Es wäre lächerlich, wenn sie nicht, sollten sie jemals die politische Macht erlangen, eifrige Praktiker der Unterdrückung sein würden. Das ist es, was Marxisten tun, wenn ihr Geschreibsel zum Gesetz wird.

Noch einmal: Beendet den Lockdown!

von den Redakteuren des Mises-Institute, Auburn, US Alabama, 9. August 2021

Vernünftige Amerikaner können und müssen sich gegen neue Lockdowns, Vorschriften oder Einschränkungen wehren. Die Lockdowns im Jahr 2020 waren ihren Preis nicht wert, und wir sollten im Jahr 2021 nicht die gleichen Fehler wiederholen.

Es reicht.

Carl Mengers Theorie des Gutes (Teil 1)

von Antony P. Mueller, 11. August 2021 

Ausgangspunkt und Ziel des menschlichen Wirtschaftens ist, dass der Mensch über die Mittel verfügt, seine Bedürfnisse zu befriedigen. Zur Sättigung der unmittelbaren Bedürfnisse strebt der Mensch nach Gütern erster Ordnung. Mit der Befriedigung der unmittelbaren Bedürfnisse, die das Überleben sichern, wendet sich das menschliche Interesse jenen Gütern zu, deren verfügbare Menge geringer ist als der Bedarf dafür. Wirtschaftliche Aktivität beginnt damit, dass Menschen Güter zweiter Ordnung herstellen, um Güter erster Ordnung zu produzieren. Das allgemeine Prinzip ihrer Verbindung besagt, dass der wirtschaftliche Charakter der Güter höherer Ordnung durch den der Güter niedrigerer Ordnung bedingt ist. Kein Gut höherer Ordnung kann seinen wirtschaftlichen Charakter erlangen oder erhalten, wenn es nicht für die Produktion von Wirtschaftsgütern niedrigerer Ordnung geeignet ist.

Das Verbrechen von 1971: 50 Jahre Geld ohne Gold – Das Ende des Systems von Bretton Woods

von Thorsten Polleit, 13. August 2021

Man kann es auch so formulieren: Das Fiat-Geld ist dauerhaft nicht vereinbar mit einer freiheitlichen Wirtschaft und Gesellschaft. So gesehen ist die Abkehr vom Goldgeld, die ihren dramatischen Endpunkt im Sommer 1971 fand, mehr als nur ein geschichtlich isoliertes Ereignis. Es war vielmehr ein mephistophelischer Handel: gutes Goldgeld wurde gegen schlechtes Papiergeld getauscht. Das Geld vom Gold zu lösen, und es auch noch dem Staat und seiner Zentralbank anzuvertrauen, wird sich wohl noch als eine der größten Torheiten der menschlichen Geschichte erweisen; es ist das „Verbrechen von 1971“.

Nichts ist so eindeutig, dass es sich nicht umdeuten ließe

von Andreas Tiedtke, 16. August 2021

Es ist also nicht zu erwarten, dass sich die Menschen größtenteils friedliebend und freundlich einander gegenüber verhalten werden, solange sie Einstellungen und Überzeugungen haben, die nicht zu einem friedliebenden und freundlichen Denken und Fühlen führen. Mit Diskussionen, die die Handlungsebene betreffen, ist hier nichts auszurichten.

Carl Menger: Wirtschaft und Eigentum (Teil 2)

von Antony P. Mueller, 18. August 2021

Ausgangspunkt und Ziel der Wirtschaft ist die Befriedigung der menschlichen Bedürfnisse. Der Befriedigung des unmittelbaren Bedarfs dienen die Güter „erster Ordnung“. Nach der Phase der Bedürfnisbefriedigung, die das Überleben sichert, wendet sich das menschliche Interesse den Gütern zu, deren verfügbare Menge geringer ist als der Bedarf. Wirtschaftliche Aktivität beginnt damit, dass Menschen Güter „zweiter Ordnung“ herstellen, um Güter erster Ordnung zu produzieren. Das allgemeine Prinzip ihrer Verbindung besagt, dass der wirtschaftliche Charakter der Güter höherer Ordnung durch den der Güter niedrigerer Ordnung bedingt ist. Kein Gut höherer Ordnung kann seinen wirtschaftlichen Charakter erlangen oder erhalten, wenn es nicht für die Produktion von Wirtschaftsgütern niedrigerer Ordnung geeignet ist. Eigentum und die entsprechende Rechtsordnung entstehen zwangsläufig, wenn die menschlichen Bedürfnisse die verfügbaren Gütermengen übersteigen.

Das Märchen von den begrenzten Ressourcen

von Rainer Zitelmann, 20. August 2021

Dies sind nur einige von vielen Beispielen für einen Trend zur Dematerialisierung. Die Wirklichkeit ist also komplexer, als es auf den ersten Blick erscheinen mag, wenn gesagt wird: „Unser Planet hat nur begrenzte Ressourcen, also können wir auch nicht unbegrenzt wachsen“. Vor allem eine Ressource ist unbegrenzt: Der menschliche Erfindungsgeist. Und der kann sich – wie die letzten 200 Jahre gezeigt haben – im Kapitalismus am besten entfalten.

Wo ist die Preisinflation und woher kommt sie?

von Karl-Friedrich Israel, 23. August 2021

Die ansteigende Preisinflation, die seit Beginn des Jahres im harmonisierten Verbraucherpreisindex zutage tritt, ist nur die Spitze des Eisbergs. Es wird sich zeigen wie schnell die Konsumentenpreise in den kommenden Monaten steigen. Es steht fest, dass die Preisinflation in vielen Bereichen bereits jetzt aus dem Ruder gelaufen ist, und die treibende Kraft hinter dieser Entwicklung ist die Ausweitung der Geldmenge durch das Eurosystem. Sie führt zur schleichenden, sich nun beschleunigenden Entwertung der realen Einkommen vieler Haushalte.

Carl Menger: Wert (Teil 3)

von Antony P. Mueller, 25. August 2021

Der Güterwert ist subjektiv, individuell und situativ. Er bezeichnet die Bedeutung, die eine bestimmte Person einem bestimmten Gut zu einem bestimmten Zeitpunkt unter bestimmten Umständen beimisst. Ursprünglich haben nur die Güter einen Wert, die dem menschlichen Überleben dienen, und als Folge hiervon übertragen wir diese Bedeutung auf all jene Güter, von denen wir wissen, dass sie zur Befriedigung unserer Bedürfnisse dienen können. Daraus folgt, dass die Bedeutung, die die verschiedenen konkreten Bedürfnisbefriedigungen für uns haben, unterschiedlich groß ist, und zwar in dem Grad ihrer Bedeutung für die Erhaltung unseres Lebens und unseres Wohlergehens. Der Anker aller Wertschätzung ist die Nützlichkeit eines Gutes für das Wohl des einzelnen Menschen. Der Wirtschaftsakteur überträgt den Wert der Güter erster Ordnung auf die Güter höherer Ordnung. Auf diese Weise ist der Wert von Gütern höherer Ordnung eine besondere Manifestation der Bedeutung, die der Mensch seinem Leben und Wohlergehen beimisst. Mit dem Unternehmertum kommt ins Spiel, dass die Produktionsgüter nach dem zukünftigen Bedarf an Konsumgütern abgeschätzt werden und ihre Herstellung dementsprechend zu leiten ist.

Das Programm von Marx und Engels wird in Euroland zügig umgesetzt

von Andreas Tögel, 27. August 2021

Zusammenfassend bleibt festzustellen, dass mehr als die Hälfte der von Marx und Engels in ihrem Manifest erhobenen Forderungen inzwischen vollständig oder zumindest teilweise verwirklicht sind. An eine Rückabwicklung ist in keinem einzigen Punkt gedacht. Angesichts dessen leben wir in Euroland – erschreckend, dass nur eine kleine Minderheit diese Einsicht teilt – unter einem zentralistischen, Individualrechte und privates Eigentum mit Füßen tretenden, semikommunistischen Bürokratenregime. Das ist ein bemerkenswerter postumer Erfolg der Genossen Marx und Engels.

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