Die Artikel auf Mises Deutschland – Juli 2019

Rückblick auf die Artikel des Ludwig von Mises Institut Deutschland im Monat Juli:

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Gefangen im Euro – oder: Willkommen im Bett des Prokrustes

von Thorsten Polleit, 1. Juli 2019

Einen freien Markt für Geld zu schaffen, ist denkbar einfach. Die Güter, die als Geld infrage kommen – Gold, Silber, aber auch Kryptoeinheiten – sind von jedweder Besteuerung freizustellen. Gleichzeitig wäre auch der „Legal Tender“-Status des Euro abzuschaffen. Fortan hätte jeder die Freiheit, sein Geld selbst zu wählen. Diejenigen, die den Euro weiterhin benutzen wollen, haben dazu die Freiheit. Diejenigen, die ihre Verträge in anderem Geld abwickeln wollen – beispielsweise in Gold, Silber oder Bitcoin –, genießen ebenfalls die Freiheit, dies zu tun.

Steve Forbes an Mark Zuckerberg: „Make Libra as good as gold!“

von Jeffrey Tucker, 3. Juli 2019

Aus einer Vielzahl von Gründen behält Gold seinen inneren Wert besser als alles andere. Es ist wie ein Messstab. Es schränkt die Geldmenge nicht mehr ein, als die 100 cm in einem Meter die Höhe eines Gebäudes einschränken, das jemand errichten möchte. Es bedeutet lediglich, dass Libra das haben wird, was keine andere Währung gegenwärtig hat: einen festen Wert. Und diese Festsetzung wird Libra nach und nach zum begehrtesten Tauschmittel auf der ganzen Welt machen. Die Menschen dürsten nach vertrauenswürdigem Geld.

Rettet das Gesundheitssystem!

von Olivier Kessler, 5. Juli 2019

Stellen Sie sich einmal vor, sämtliche Kunden hätten plötzlich freien Zugang zu allen Lebensmitteln, weil der Staat die entsprechenden Kosten übernimmt. Was würde in der Folge passieren? Aus ökonomischen Angebots- und Nachfrage-Modellen wissen wir, dass in der Regel die Nachfrage nach einem Gut zunimmt, wenn der entsprechende Preis sinkt. Wenn nun jedermann zu tiefen Preisen auch in luxuriösen Gourmet-Restaurants speisen und sich dort die besten Weine und exzellentesten Mahlzeiten bestellen kann, wird die Nachfrage nach solchen Premium-Produkten zweifelsohne zunehmen.

Wie man die Zivilisation zerstört

von Jeffrey Harding, 8. Juli 2019

Progressive glauben, dass der Staat für Wirtschaftswachstum und Wohlstand sorgen kann und auch sorgen sollte. Sie glauben, dem Staat stünden dafür eine Vielzahl an Kontrollmechanismen, Regulierungen, Ausgabenprogrammen und geldpolitischen Mechanismen zur Verfügung. Sie glauben, die richtigen staatlichen Ausgaben würden die Nachfrage ankurbeln, für Konsumausgaben sorgen, die Produktion anregen und so zu Vollbeschäftigung und Wohlstand führen. Nebenher ließen sich auch noch diverse soziale Probleme lösen.

Facebooks Fake-Geld

von Thorsten Polleit, 10. Juli 2019

Das Libra-Projekt trägt leider nicht die Handschrift des Bestrebens, den Menschen auf dieser Welt besseres Geld bereitstellen zu wollen. Dass dabei die Libra-Konten und -Zahlungen mittels einer privaten („permissioned“) Blockchain abgebildet werden sollen, ändert daran nichts. Es ist nur ein – durchaus legitimer unternehmerischer – Versuch, im globalen Markt für Zahlungsdienste (und später folgend vielleicht auch im Markt für Kredite) mitverdienen zu wollen; und dabei natürlich so vieler Daten wie möglich habhaft zu werden.

Schwarzmärkte zeigen: Sozialismus funktioniert nicht

von Allen Gindler, 12. Juli 2019

Der Sozialismus ist ein System, das versucht, den freien Fluss objektiver Wirtschaftsgesetze künstlich zu behindern, indem er subjektive Barrieren in Form von Gesetzen und Strafmaßnahmen schafft. Sozialisten denken fälschlicherweise, dass sich, wenn sie Privateigentum beschränken und Marktbeziehungen kappen, auch die Wirtschaftsgesetze an sich ändern würden. Sie haben eine Aufgabe übernommen, für die es im Prinzip keine rationale Lösung gibt. Aus der Idee, die grundlegenden Gesetze der Ökonomie zu ignorieren oder zu verletzen, entsteht nichts Gutes. Diese Gesetze existieren nach wie vor, unabhängig von Meinungen und dem Versäumnis, ihren wahren Charakter zu erkennen.

Die Marktwirtschaft im Wechsel der Konjunktur

von Ludwig von Mises, 15. Juli 2019

Die Anpassung der Wirtschaft an die gegebenen Verhältnisse vollzieht sich nicht mit einem Schlage. Die Wirte gelangen nicht mit einem Male zur Erkenntnis der Sachlage, sie halten noch durch einige Zeit an manchen der Irrtümer fest, die die Kreditausweitung hat entstehen lassen. Man trennt sich schwer von Illusionen. Je größer die psychischen Widerstände sind, die der zutreffenden Erfassung der Marktlage entgegenwirken, desto langsamer geht der Anpassungsprozess vonstatten. Über die Dauer, die er benötigt, lässt sich keine nationalökonomische Aussage machen.

Freihandel: Die Lösung für das Migrationsproblem der USA

von Ryan McMaken, 17. Juli 2019

Bizarrerweise verfolgen Protektionisten einen umgekehrten, selbstzerstörerischen Ansatz: Sie wollen den Handel mit anderen Nationen unterbrechen, wodurch der Lebensstandard gesenkt wird. Dies erhöht natürlich den Anreiz für Ausländer, in Richtung der Vereinigten Staaten auszuwandern. Die Protektionisten beklagen sich dann darüber, dass es zu viel Einwanderung gibt, und die Regierung muss noch mehr intervenieren, um sowohl den Handel als auch die Migration zu kontrollieren.

Warum der Sozialismus scheitern muss

von Hans-Hermann Hoppe, 19. Juli 2019

Sozialismus und Kapitalismus bieten radikal unterschiedliche Lösungen, um mit knappen Ressourcen umzugehen. Nicht jeder kann all das haben, was er will und wann er es will. Wie also können wir sinnvoll entscheiden, wer die Ressourcen, die wir haben, besitzt und kontrolliert? Die gewählte Lösung hat tiefgreifende Auswirkungen. Es kann den Unterschied zwischen Wohlstand und Verarmung, freiwilligem Austausch und politischem Zwang, ja sogar Totalitarismus und Freiheit bedeuten.

Klimaschutzpolitik ohne Sachverstand

von Klaus Peter Krause, 22. Juli 2019

Schon 2009 resümierte der dänische Forscher Henrik Svensmark: „Klimaforschung ist keine normale Wissenschaft mehr. Sie wurde völlig politisiert. In den letzten Jahren besteht gar kein Interesse mehr an neuen Erkenntnissen. Man hat sich auf eine Theorie geeinigt und fertig. Das widerspricht zutiefst den Prinzipien von Wissenschaft.“

Der Keynesianische Multiplikator: Eine falsche Theorie

von Frank Shostak, 24. Juli 2019

Ermöglicht wird die Steigerung der Produktion von Konsumgütern durch mehr und bessere Kapitalgüter – Werkzeuge und Maschinen. Reale Ersparnisse erlauben die Produktion von mehr und besseren Werkzeugen und Maschinen. Deshalb können wir feststellen, dass eine Steigerung des Konsums stets im richtigen Verhältnis zur Steigerung der Produktion von Konsumgütern stehen muss. Außerdem können wir schlussfolgern, dass ein gesteigerter Konsum nicht zu einer um das Vielfache des gesteigerten Konsums gesteigerten Produktion führt. Die gesteigerte Produktion entspricht dem, was die Menge an realen Ersparnissen erlaubt und wird nicht durch die Nachfrage der Konsumenten beschränkt. Die Produktion kann nicht gesteigert werden, wenn die Menge an realen Ersparnissen dies nicht erlaubt – es kann nicht etwas aus nichts entstehen.

EZB: Nächste Geldflut im Anmarsch

von Andreas Marquart, 26. Juli 2019

Das Papiergeldsystem aufrecht zu erhalten, wird immer größere Anstrengungen erfordern – politische Anstrengungen, die die Marktkräfte mehr und mehr aushebeln werden. Und diese Anstrengungen werden auch mehr und mehr global wirkende, geldpolitische Allianzen erforderlich machen, an deren Ende eine Welt-Währungsunion stehen könnte. Wir wollen den Teufeln nicht an die Wand malen, noch ist nicht aller Tage Abend. Aber es ist schon ganz schön spät geworden.

Zuruf aus der Schweiz: „So etwas wie Ostfernsehen“

von David Dürr, 29. Juli 2019

Und die Medien? Sie berichten zwar fleissig über all diese staatlichen Übergriffe, jedoch in einer Art, wie wenn sie das Normalste der Welt wären; wie wenn es den Staat halt einfach bräuchte; wie wenn man halt einfach Steuern bezahlen müsste; wie wenn es ohne den Staat gar kein Recht gäbe. Unter­geordnete Details werden bisweilen leicht kritisch kommentiert, der Staat als solcher ist jedoch tabu – und dies auch in der NZZ, gleich wie damals in der DDR, also doch «so etwas wie Ostfernsehen».

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