Die Artikel auf Mises Deutschland – März 2019

Rückblick auf die Artikel des Ludwig von Mises Institut Deutschland im Monat März:

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Wär ich nicht arm, wärst Du nicht reich

von Jacob G. Hornberger, 1. März 2019

Wir haben den Geist der sozialistischen Gleichmachung in kommunistischen Ländern am Werk gesehen. Als Fidel Castro beispielsweise in Kuba die Macht ergriff, hat er sich nicht damit begnügt, nur die Reichen zu besteuern. Er wusste, dass das die Vermögensunterschiede zwar verringern, aber nicht beseitigen würde. Er entschied sich für den Weg der vollständigen Gleichheit. Er nahm den Reichen alles, was sie hatten: Geld, Konten, Häuser, Firmen. Die kommunistische Regierung nahm sich alles – und jeder arbeitete nun nur noch für sie.

Mit staatlicher Industriepolitik ist der Weg in die staatliche Planwirtschaft vorgezeichnet

von Klaus Peter Krause, 4. März 2019

Erfinder, Innovatoren und Unternehmen brauchen für Höchstleistungen Freiheit. Dazu gehört auch finanzielle Freiheit, also finanzielle Unabhängigkeit. Der Staat könnte sie durch Verzicht auf Hochbesteuerung unterstützen. Wenn den Unternehmern und Unternehmen durch geringere Besteuerung mehr Geld bliebe, um Neuerungen von sich aus in Angriff zu nehmen und selbst für die Finanzierung zu sorgen (zum Beispiel auch durch Einwerben von Wagniskapital aus privaten Schatullen), bedarf es einer Finanzierung und staatlicher Unternehmertätigkeit durch Industriepolitik nicht.

Demokratischer Sozialismus: Wolf im Schafspelz

von Antony P. Mueller, 6. März 2019

Die modernen Anhänger des Sozialismus haben erkannt, dass ihr bevorzugtes System ohne Diktatur nicht funktionieren kann. Um erfolgreich zu sein, dürfen die Sozialisten nicht offen Gewalt predigen, sondern ihr Ideal muss über den Weg der Gedankenkontrolle kommen. Zu diesem Zweck postulieren und übertreiben die Kulturmarxisten die Rolle der sozialen, sexuellen und rassischen Unterschiede. Sie praktizieren ein Verwirrspiel, indem sie verkünden, dass der Sozialismus demokratisch sein könne und der wahre Kommunismus noch nicht existiert hat, aber kommen sollte. In den Vereinigten Staaten ist die Linke so weit gegangen, sich „liberal“ zu nennen und verdreht so einen Begriff, der ursprünglich Freiheit bedeutet.

Ein gerechtes Steuersystem kann es nicht geben

von Andreas Tögel, 8. März 2019

Man kann eben nur eins von beiden tun: einen Kuchen entweder essen oder ihn behalten. Da jeder Euro nur einmal ausgegeben werden kann, steht Otto Normalverbraucher vor der schwierigen Entscheidung, sofort zu konsumieren oder aber Rücklagen zu bilden. Zu unterstellen, dass Konsum wichtiger ist, als Investitionen zu tätigen, ist hanebüchener Unsinn, der dem für unsere Zeit typischen Kurzfristdenken und hohen Zeitpräferenzen geschuldet ist.

Zentralbank-Marxismus

von Thorsten Polleit, 11. März 2019

Das Geldschaffen durch Kreditvergabe hat die Volkswirtschaften zu wahren Schuldsklaven verkommen lassen: Konsumenten, Unternehmen und vor allem die Staaten können ohne das fortgesetzte Vermehren der Kredit- und Geldmengen, bereitgestellt zu immer niedrigen Zinsen, nicht mehr ihre Rechnungen zahlen. Und die Zentralbanker sind aufgestiegen zur eigentlichen Machtzentrale: Es sind ihre geldpolitischen Beschlüsse, die maßgeblich über das Wohl und Wehe ganzer Volkswirtschaften befinden.

„Europas Neubeginn“: Macrons napoleonischer Traum

von Marco Gallina, 13. März 2019

Der nationalistische Gegner habe – so Macron – gewissermaßen durch Lug und Trug die Völker verführt, besonders in Großbritannien. Dabei sei die Europäische Union ein Garant für Frieden, Freiheit und Wohlstand. Im nächsten Atemzug ruft Macron dazu auf, aus der Union nicht nur einen Markt zu machen, sondern auch eine Verteidigungsunion. Spätestens hier drängt sich die kritische Frage auf: ja, wenn der Kontinent erst jetzt eine eigene Armee aufbaut, wer hat den Frieden denn vorher gewahrt? Die NATO als eigentliche sicherheitspolitische Konstante, die das Wohl und Wehe des einstigen Westeuropas im Kalten Krieg bestimmte, wird aus der Geschichte ausradiert – zugunsten eines in die Vergangenheit projizierten europäischen Projekts, das den Frieden erhalten hätte. Aber dass Nuklearwaffen das Gleichgewicht des Schreckens in Balance hielten – das gehört wohl zu den unschönen Wahrheiten der Geschichte, die Macron größtenteils revidiert, ausschmückt, und mit Propaganda zugunsten seiner Ideen anreichert.

Staatsausgaben erzeugen kein Wirtschaftswachstum

von Frank Shostak, 15. März 2019

Alle Staatsbeschäftigten wollen eine Entlohnung für ihre Arbeit. Die einzige Möglichkeit, diese Personen zu bezahlen, besteht darin, andere zu besteuern, die tatsächlich immer noch echten Wohlstand erzeugen. Auf diese Weise schwächt der Staat die Wohlstandserzeugung und untergräbt die Aussichten auf eine wirtschaftliche Erholung.

Die Gesellschaft und ihre Reichen: Vorurteile über eine beneidete Minderheit

Interview mit Rainer Zitelmann, 18. März 2019

Unter den meinungsbildenden Ökonomen sind nicht wenige, die dem Kapitalismus sehr kritisch gegenüberstehen. Regelmäßig betonen diese Ökonomen zwar, sie seien angeblich keine Antikapitalisten. Das behauptet sogar ein so strammer Antikapitalist wie Thomas Picketty von sich, der die Reichen mit exorbitanten Steuern schröpfen möchte. Diese Leute sind unbelehrbar, weil sie von starken Ressentiments geleitet werden. Sogar die zwingende Evidenz historischer Erfahrung ist für die Kapitalismuskritiker unter den Ökonomen kein Argument.

Finanzialisierung: Zentralbanken und das Fiat-Geld

von Eric Weinhandl, 19. März 2019

Vor allem auch private Haushalte geraten in den negativen Sog des Fiat-Geldsystems. Sie können sich hier meist problemlos verschulden, obwohl sie oft gar nicht in der Lage sind, ihren Schuldendienst zu leisten. Sie werden vielmehr zu Dauerschuldnern. Es kommt daher zu wachsenden Abhängigkeiten vieler Bürger von Bankkrediten. Dies erklärt eine wichtige Frage im Rahmen der Finanzialisierung, warum nämlich so viele Nicht-finanzielle Akteure in den Finanzmarkt einbezogen wurden: Sie wurden einfach dazu verführt.

Wie man die Staatsschulden loswird – ein Schriftwechsel

von Jörg Guido Hülsmann, 22. März 2019

Die Beschlagnahmung der Barbestände würde also auf eine große Umverteilung von unten nach oben hinauslaufen. Unter- und Mittelschicht würde verlieren. Staat, vermögende Leute und ausländische Investoren wären die Gewinner.

Murray Rothbards Philosophie der Freiheit

von David Gordon, 25. März 2019

Wenn das Wesen der Sklaverei in erzwungener Arbeit für andere besteht, so ist diese heute durchaus noch nicht verschwunden. Wenn Ihnen die Regierung einen Teil Ihrer Einkünfte in Form von Steuern abnimmt, so zwingt sie Sie, für den Staat zu arbeiten. Genau so wie der Sklave nicht behalten darf, was er verdient, sondern es seinem Besitzer geben muss, muss auch der Steuerzahler einen Teil von dem, was er verdient, der Regierung geben.

Die Kritik am Staat Israel – der neue deutsche Antisemitismus

von Andreas Tiedtke, 27. März 2019

Staaten zeichnen sich dadurch aus, dass es eine Gruppe von Herrschern und eine Gruppe von Beherrschten gibt. Insofern Israel vorgeworfen wird, dass es ein Staat an sich sei, ist dies widersprüchlich: Wieso nicht auch das kratische Handeln anderer Staaten kritisieren, warum nur das Israels? Dass Herrschaft allgemein bedeutet, dass die eine Gruppe, die Herrscher-Koalition, ihren Willen auf Kosten der Beherrschten durchsetzt, ist keine Besonderheit des Staates Israel, sondern ist das Wesen von Herrschaft an sich und daher jedem politischen oder staatlichen Handeln von vornherein immanent.

 

 

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