Was ist Praxeologie?
Eine Vorstellung gemäß der „Nationalökonomie“ von Ludwig von Mises aus dem Jahr 1940
24. März 2025 – von Antony P. Mueller
Auch die deutschsprachigen Leser kennen das Hauptwerk von Ludwig von Mises, „Nationalökonomie“ aus dem Jahr 1940, meist nur in der Form, wie es 1949 als englischsprachige Version und in der „Scholar’s Edition“ 1998 als „Human Action“ veröffentlicht wurde oder in der entsprechenden deutschen Übersetzung vorliegt (*). In vielerlei Hinsicht eröffnet allerdings die ursprüngliche Fassung einen leichteren Zugang zum Verständnis der Lehre von Mises. In einer Folge mehrerer Artikel soll hier dieses Werk vorgestellt werden. Die ersten Teile dieser Reihe zur „Nationalökonomie“ von Ludwig von Mises beschäftigen sich mit der Praxeologie, um daran anschließend die Essenz der wirtschaftstheoretischen Aussagen darzustellen.
[(*) Mit * gekennzeichnete Links sind Partner-Links. Kommt über einen solchen Link ein Einkauf zustande, unterstützen Sie das Ludwig von Mises Institut Deutschland, das mit einer Provision beteiligt wird. Für Sie entstehen dabei keine Mehrkosten.]
In seiner „Nationalökonomie“ aus dem Jahr 1940 entwickelt Ludwig von Mises auf 756 Seiten seine „Theorie des Handelns und Wirtschaftens“. Diese Theorie nennt Mises „Praxeologie“, verstanden als die „Wissenschaft vom Handeln“. Der Inhalt der Praxeologie ist nicht gutes oder schlechtes Handeln, sondern es geht um die geistige Durchdringung menschlichen Handelns an sich. Das Thema der Praxeologie ist „das Sein des Handelns“. (S. 14) Die Praxeologie betrachtet die reine Form des Handelns, wie es sich als Gesetzmäßigkeit und Notwendigkeit darstellt. Indem sich die Praxeologie mit der reinen Form des Handelns beschäftigt, gründet sie nicht auf Empirie, sondern auf Logik. Praxeologie als Wissenschaft vom Handeln besteht in der Entfaltung des Begriffs „menschliches Handeln“. (S. 40)
Die praxeologischen Sätze stehen logisch vor der Erfahrung und sind Bedingung und Voraussetzung der Erfahrung; sie können durch die Erfahrung, die nur durch sie möglich wurde, weder bestätigt noch widerlegt werden. (S. 22)
Die praxeologische Methodik geht vom Begriff des Handelns aus und entfaltet ihre Erkenntnis auf dieser begrifflichen Grundlage. In diese Sinne handelt es sich bei der Praxeologie um eine „apriorische Wissenschaft“ (S. 17) und ist als das Wissen vom Handeln von strenger Allgemeinheit. Die Praxeologie enthält nur solche Sätze, „die notwendig immer und ausnahmelos gelten, wofern die vorausgesetzten Bedingungen ihrer Geltung gegeben sind.“ (S. 18) Praxeologie ist so keine empirische, auf Erfahrungswerten beruhende Wissenschaft, sondern sie ist ein Wissen, wie es sich ähnlich in der Logik und Mathematik vorfindet.
Alle Sätze der Lehre vom Handeln sind aus dem Grundbegriff des Handelns logisch abgeleitet und gelten immer und ausnahmelos, wofern gehandelt wird und die besonderen Bedingungen des Handelns, die für sie vorausgesetzt werden, gegeben sind. (S.18)
Als apriorische Wissenschaft ist die Praxeologie eine Begriffswissenschaft. Sie besteht in Tautologien und analytischen Urteilen. Aber so wie die Geometrie aus einfachen Begriffen (wie Gerade, Kreis und den entsprechenden Kombinationen) Erkenntnisse wie den Satz des Pythagoras gewinnt, ermittelt auch die Praxeologie allgemein gültige Gesetze. Das Erkennen von Einsichten aus Begriffen und Axiomen ist eine schöpferische Leistung. Die Praxeologie liefert Urteile in der Form, wie sie von Kant als „synthetisch a priori“ bezeichnet wurden. Obwohl nicht aus der Erfahrung stammend, beziehen sich diese Urteile auf die Wirklichkeit. Die Praxeologie vermittelt so exaktes Wissen von wirklichen Dingen.
Die durch widerspruch- und fehlerfreies Denken gewonnenen Sätze der Praxeologie sind nicht nur vollkommen sicher und unbestreitbar wie die Sätze der Mathematik; sie beziehen sich mit aller ihrer Sicherheit und Unbestreitbarkeit auf das Handeln, wie es im Leben und in der Wirklichkeit geübt wird. (S. 20)
„Handeln ist bewusstes Verhalten.“ Das menschliche Handel besteht in einem Wollen, „das sich in Tat und Wirken umsetzt und damit verwirklicht“. (S. 11) Handeln liegt nur insoweit vor, wie es als bewusstes Verhalten abläuft. Der Mensch ist sowohl homo sapiens als auch homo agens. Menschliches Handeln ist nicht nur einfaches Vorziehen. Der Handelnde wählt und entscheidet. Bevorzugen impliziert Zurückweisung. „Jedes Handeln ist daher zugleich ein Nehmen und ein Verzichten.“ (S. 13)
Alles Handeln ist zielgerichtet. Der Mensch versucht stets, Ziele zu erreichen und Zwecke zu verwirklichen. Die Bewusstheit, die dem Handeln als bewusstes Verhalten somit zugrunde liegt, ist „Ziel- und Zweckbewusstheit“. (S. 15)
Das Handeln definiert das Menschsein schlechthin:
Denken und Handeln sind nicht zu trennen; menschenähnliche Geschöpfe, die nicht denken und handeln, wären keine Menschen. (S. 14)
In demselben Sinne ist menschliches Handeln der menschlichen Vernunft unterworfen und das menschliche Denken ist als inneres Handeln zu verstehen.
Denken und Handeln sind das Menschliche, das, was allen Menschen gegeben und eigen ist und was sie, über die Zugehörigkeit zur zoologischen Spezies homo sapiens hinaus, zu Menschen stempelt. (S. 25)
Erfahrung vom menschlichen Handeln ist stets Erfahrung von einem Vergangenen, wie es sich an einem bestimmten Ort zu einer bestimmten Zeit in einem komplexen Zusammenhang zugetragen hat. Deshalb kann menschliches Handeln nicht nach der naturwissenschaftlichen Methode erforscht werden. Erfahrung vom menschlichen Handeln ist Geschichte und kann experimentell nicht wiederholt werden.
Die Erfahrung komplexer Tatbestände, in denen verschiedene Kausalreihen durcheinanderlaufen, kann für die Prüfung der Theorie nicht verwendet werden. Komplexe Tatbestände können Theorien weder bestätigen noch widerlegen; sie werden durch theoretische Gedankengänge gedeutet. (S. 22)
Das menschliche Handeln ist zweckgerichtet. Um aber zielorientiert handeln zu können, muss der Mensch über die Kategorie der Kausalität verfügen und wird bestrebt sein, die Zusammenhänge zwischen Ursache und Wirkung zu entdecken. Eine Welt ohne Kausalität ist für die menschliche Vernunft unvorstellbar. In einer kausalitätslosen Welt fände der Mensch keine Orientierung und wüsste nicht, woran er sein Handeln ausrichten soll. Für den Menschen gibt es die unentrinnbare Notwendigkeit, dass der Mensch, um zu handeln, sowohl den Kausalzusammenhang kennen als auch imstande sein muss, die Ursache zur Erzielung seiner Zwecke zu beeinflussen. Das menschliche Denken und Handeln enthalten somit sowohl das Kausalitätsprinzip wie den Grundsatz der Teleologie.
Handeln geschieht aus dem Bewusstsein der Unzufriedenheit heraus. Damit gehandelt wird, muss neben dem Unbefriedigtsein und der Vorstellung von einem Zustand, der besser befriedigen würde, die Erwartung noch hinzutreten, dass man fähig sei, durch sein Verhalten das Gefühl unbefriedigt zu sein, zu beheben oder doch wenigstens zu mildern.
Allgemeinste Bedingungen des Handelns sind mithin: Unzufriedenheit mit dem gegebenen Zustand und die Annahme der Möglichkeit der Behebung oder Milderung dieser Unzufriedenheit durch das eigene Verhalten. (S. 30/31)
Der Mensch als Einzelwesen ist Ausgangspunkt der Praxeologie. Es gibt gesellschaftliche Gebilde in Form von bestimmten Kollektiven. Aber dass es solche Kollektivgebilde gibt, kann man nur im menschlichen Handeln erkennen.
Kein Kollektivgebilde ist und lebt außerhalb des Handelns einzelner Menschen … Dass es Völker, Staaten und Kirchen gibt, erkennen wir am Handeln Einzelner. (S. 33)
Da der Einzelne einer Vielzahl von verschiedenen Kollektivgebilden angehören kann, können die Probleme, die das Nebeneinander, Miteinander, Gegeneinander und Durcheinander der gesellschaftlichen Gebilde stellt, nicht erfasst werden, wenn man von den Gebilden und nicht von den handelnden Individuen ausgeht.
Die Anschauung mag uns zeigen, dass viele Menschen — ein Haufen, eine Menge im arithmetischen Sinne — beisammen sind; dass sie als soziologische Masse oder als organischer Verband oder sonst als gesellschaftliche Gesamtheit handeln, sagt uns erst das Denken, das ihr Handeln erfasst. Und dieses Handeln ist immer ein Handeln Einzelner. Nicht Anschauung, sondern Überlegung führt uns zur Erkenntnis der gesellschaftlichen Gebilde, und diese Überlegung muss von dem ausgehen, was uns im Handeln Einzelner unmittelbar entgegentritt. (S. 34)
In seinem „Kompass zum lebendigen Leben“ (2021, S, 40) (*) bringt Andreas Tiedtke dieses Problem folgendermaßen auf den Punkt:
Nur weil etwas einen Namen hat, heißt das nicht, dass es in der Realität ein Objekt oder Subjekt gibt, das Träger dieses Namens ist.
[(*) Mit * gekennzeichnete Links sind Partner-Links. Kommt über einen solchen Link ein Einkauf zustande, unterstützen Sie das Ludwig von Mises Institut Deutschland, das mit einer Provision beteiligt wird. Für Sie entstehen dabei keine Mehrkosten.]
Der Universalismus als Ausgangspunkt sozialwissenschaftlicher Analysen verschließt von vornherein den Zugang zu den Problemen und verhindert ihre Lösung. Der universalistische Ansatz beim Kollektivismus und Begriffsrealismus, der nur Ganzheiten und Gesamtheiten sieht, verhindert die wissenschaftliche Erkenntnis und führt zu Spekulationen über „die Menschheit“ oder über Völker, Staaten, Kirchen, Stände und Klassen. Dieser Ansatzpunkt führt unweigerlich ein Netz von Antinomien (sinngemäß: Unvereinbarkeit von Gesetzten), wie es bei der mit Kollektivbegriffen arbeitenden klassischen Nationalökonomie beim sogenannten „Wertparadoxon“ der Fall war.
Der Einzelne steht allerdings nicht isoliert in der Welt.
Herkunft und Umwelt des Einzelnen weisen seinem Handeln die Richtung. Die Ziele, denen er zustrebt, und die Wege, auf denen er diese Ziele zu erreichen sucht, sind ihm durch sie gegeben. Er lebt als Sohn seiner Rasse und als Bürger seiner Zeit, seines Landes, seines Volkes, seiner Gesellschaftsschicht, seines Berufes, seiner Kirche, seiner Weltanschauung und seiner Partei. Er bildet seine geistigen Inhalte und seine Wertmaßstäbe nicht selbst, er übernimmt sie, und nur sehr wenigen ist es vergönnt, aus Eigenem heraus an dem überkommenen Ideengut etwas zu ändern. (S. 36)
Aber bei allem Wandel des Inhaltes der einzelnen Handlungen bleibt die Struktur des Handelns selbst unwandelbar. Die Aussagen der Praxeologie gelten ausnahmslos für alles menschliche Handeln. Praxeologie ist Theorie und nicht Geschichte; sie ist apriorische Erkenntnis und nicht Erfahrungswissenschaft. Eine empirische Wissenschaft vom menschlichen Handeln ist nicht möglich, obwohl in der Geschichte ein ungeheurer Erfahrungsstoff ausgebreitet ist. Aber von diesem Erfahrungsstoff führt kein Weg zu einer Erfahrungswissenschaft, wie es für die Naturwissenschaften gilt, weil sich die geschichtliche Erfahrung stets nur als komplexe Erscheinung darbietet. Geschichtliche Ereignisse kommen durch das Zusammenwirken von unbekannt vielen Kräften zustande und man kann nachträglich keine Versuche anstellen, um einzelne Elemente aus dem Geschehen zu isolieren und auf ihre Kausalität hin zu testen.
Die geschichtlichen Vorgänge sind, wie wir immer wieder mit größtem Nachdruck festzustellen haben, das Ergebnis des Zusammenwirkens einer unendlichen Menge von Einzelursachen; wir können sie immer nur als komplexe Erscheinungen erfahren und sind nicht imstande, die Wirkungen der einzelnen Faktoren gesondert zu erkennen. (S. 44)
Trotz der ungeheuren Masse, die wir an geschichtlichem Erfahrungsstoff besitzen, kann man ihr keine Gesetze über die Wesensstruktur menschliches Handeln entnehmen. Der historische Stoff ist uns immer nur als unzerlegbarer Komplex vieler Einzelerscheinungen gegeben. Er ist ein Gewebe vieler Ursachen und vieler Wirkungen.
Theorie vom menschlichen Handeln und Geschichte stehen in unüberbrückbarem logischem Gegensatz. Die Theorie kann nur apriorisch sein; die Geschichte kann sich immer nur des individualisierenden Verfahrens bedienen und kann niemals aus ihrem Erfahrungsmaterial empirische Gesetze gewinnen. Damit sind die Ansprüche des Positivismus und des Panphysikalismus ebenso zurückgewiesen wie Versuche, Gesetze des geschichtlichen Werdens im Allgemeinen oder des wirtschaftsgeschichtlichen, religionsgeschichtlichen, kunstgeschichtlichen Werdens im Besonderen zu finden. (S. 48)
Das Unvermögen, aus dem historischen Material Gesetzmäßigkeiten zu destillieren, trifft auch auf die Wirtschaftsstatistik zu, denn auch wenn uns diese Statistik quantitativ entgegenkommt, ist es Geschichte. Statistik quantifiziert Vergangenes.
Das statistische Material, das dem Wirtschafts- und Sozialstatistiker vorliegt, stammt nicht aus isolierenden Versuchen; es ist der zahlenmäßige Niederschlag geschichtlicher Vorgänge, deren Komplexität das Erkennen der Beziehungen einer Ursache und einer Wirkung nicht zulässt. (S. 51)
Ludwig von Mises sah in der Praxeologie den wichtigsten Beitrag der Österreichischen Schule. Sie macht ihre Einzigartigkeit aus. Allerdings ist es immer noch so, dass die empirische Forschung nicht nur in den Wirtschaftswissenschaften dominiert, obwohl die Versuche, aus der Vergangenheit die Zukunft abzulesen, immer wieder gescheitert sind. Die praxeologische Herangehensweise verbittet die „Anmaßung des Wissens“ (Hayek) und verdeutlicht die Grenzen unserer Erkenntnis. Aber man glaubt eben gerne daran, die Vergangenheit zu kennen und die Zukunft vorhersagen zu können. Dabei kennt man nicht einmal die Gegenwart so, wie sie wirklich ist. Nur die logische Struktur des menschlichen Handelns im Sinne der Praxeologie können wir begreifen, aber in dieser Limitierung steckt auch ihr bedeutendes Leistungsvermögen, wie in den kommenden Teilen zu zeigen sein wird.
Hinweis: Die Inhalte der Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Ludwig von Mises Instituts Deutschland wieder.
Ebenfalls zur „Nationalökonomie“ kürzlich erschienen: „Ludwig von Mises über Kriegswirtschaft“, von Antony P. Mueller
Antony Peter Mueller ist promovierter und habilitierter Wirtschaftswissenschaftler der Universität Erlangen-Nürnberg, wo er von 1994 bis 1998 das Institut für Staats- und Versicherungswissenschaft in Erlangen leitete. Antony Mueller war Fulbright Scholar und Associate Professor in den USA und kam im Rahmen des DAAD-Austauschprogramms als Gastprofessor nach Brasilien.
Bis 2023 war Dr. Mueller Professor für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Makroökonomie und Internationale Wirtschaftsbeziehungen, an der brasilianischen Bundesuniversität UFS. Nach seiner Pensionierung ist Dr. Mueller weiterhin als Dozent an der Mises Academy in São Paulo tätig und als Mitarbeiter beim globalen Netzwerk der Misesinstitute aktiv. Darüber hinaus ist er wissenschaftlicher Beirat der Partei „Die Libertären“.
In deutscher Sprache erschien 2024 sein Buch „Antipolitik“ (*), 2023 erschien „Technokratischer Totalitarismus. Anmerkungen zur Herrschaft der Feinde von Freiheit und Wohlstand“(*). 2021 veröffentlichte Antony P. Mueller das Buch „Kapitalismus, Sozialismus und Anarchie. Chancen einer Gesellschaftsordnung jenseits von Staat und Politik“(*). 2018 erschien sein Buch „Kapitalismus ohne Wenn und Aber. Wohlstand für alle durch radikale Marktwirtschaft“(*).
[(*) Mit * gekennzeichnete Links sind Partner-Links. Kommt über einen solchen Link ein Einkauf zustande, unterstützen Sie das Ludwig von Mises Institut Deutschland, das mit einer Provision beteiligt wird. Für Sie entstehen dabei keine Mehrkosten.]
Hat Ihnen dieser Beitrag gefallen? Das Ludwig von Mises Institut Deutschland e.V. setzt sich seit Jahren für die Verbreitung der Lehre der Österreichischen Schule der Nationalökonomie ein. Freiheit gibt es nicht geschenkt, sie muss stets neu errungen und erhalten werden. Bitte unterstützen Sie daher das Ludwig von Mises Institut Deutschland mit einer Spende, damit wir uns weiterhin für unser aller Freiheit einsetzen können!
Spendenkonto:
Ludwig von Mises Institut Deutschland e. V.
IBAN: DE68 7003 0400 0000 1061 78
BIC: MEFIDEMM
Merck Finck A Quintet Private Bank (Europe) S.A. branch
Verwendungszweck: Spende
Titel-Foto: Adobe Stock – bearbeitet