Sicherheit durchs Gewaltmonopol? Fehlanzeige

19.10.2015 – Jeder ist sich selbst der Nächste!

von Andreas Tögel.

Andreas Tögel

Kaum verzieht sich nach von verrückten Gewaltverbrechern verübten Bluttaten der Pulverdampf, haben auch schon Brigaden von staatsverliebten Besserwissern nichts Besseres zu tun, als liberale Waffenrechtsbestimmungen dafür verantwortlich zu machen. Die legale Verfügbarkeit eines bestimmten Tatmittels, so die seltsame Annahme, sei hauptschuldig am Bösen. Zuletzt geschehen, als bei fälschlich „Amokläufe“ genannten, planmäßig begangenen Straftaten in „waffenfreien Zonen“ in den USA, wieder einmal Tote zu beklagen waren.

In vorderster Front der Waffen-weg-Aktivisten: Die üblichen Verdächtigen von den Demokraten – allen voran der amtierende US-Präsident, der, wie immer bei derartigen Gelegenheiten, gegen die „Waffenlobby“ vom Leder zieht und waffengesetzliche Restriktionen fordert. Je geringer die Zahl der in privaten Händen befindliche Waffen, desto mehr Sicherheit, so seine simple Formel.

Dass empirisch bestens belegte Untersuchungen das genaue Gegenteil beweisen (siehe die Literaturhinweise am Ende des Beitrags), ficht Barack Obama und die überwiegend linken Lohnschreiber nicht an. Dass der Präsident behauptet, Waffen würden Unsicherheit bringen, während er selbst sicherheitshalber aber nie ohne den Schutz schwerbewaffneter Büttel außer Haus zu gehen pflegt, erhellt das für die politische Klasse typische Doppeldenk: Was für die Obertanen gut ist, steht den Beherrschten noch lange nicht zu.

Immerhin: In den USA beschränkt sich die Gefahr, einem Schusswaffenattentat zum Opfer zu fallen, bevorzugt auf jene Orte, an denen Waffenverbote gelten – also etwa in Schulen und Universitäten. Bewaffnete Gewalttäter können davon ausgehen, dort auf keinerlei Gegenwehr zu stoßen, was ihrem Vorhaben hohe Aussichten auf „Erfolg“ garantiert! Merke: Wo das Waffentragen ein Verbrechen ist, dort sind eben nur Verbrecher bewaffnet.

Interessant, dass noch keinem der Waffen-weg-Geistesakrobaten aufgefallen ist, dass dort, wo die höchste Dichte an Waffen und kundigen Verwendern besteht – also etwa auf Schießplätzen – niemals „Amokläufe“ stattfinden. Seltsam, nicht wahr?

Im Allgemeinen jedenfalls, besteht in den USA – von Bundesstaaten und Städten mit besonders restriktiven Waffenrechtsbestimmungen abgesehen – kein besonderes Risiko, Opfer eines Schusswaffenverbrechens zu werden.

Es ist indes bemerkenswert, dass dort, wo im Alltag immer und unentwegt Gewaltverbrecher auf unschuldige Bürger lauern, die Einsichts- und Erkenntnisfähigkeit der politischen Klasse offensichtlich deutlich zunimmt. Nach dem Ausbruch von gegen Juden gerichteten Gewaltexzessen muslimischer, meist jugendlicher Araber, fordert der Bürgermeister Jerusalems, der parteilose Nir Barkat, ehemals Fallschirmjägeroffizier, die Bürger dazu auf, sich zu bewaffnen (siehe hier).

In derzeit im Internet kursierenden Videoaufzeichnungen ist zu sehen, wie effektiv in Israel private Waffen gegen Gewalttäter zum Einsatz gebracht und diese – lange vor dem Eintreffen der Polizei – neutralisiert werden (siehe link am Beitragsende). Offensichtlich erhöht der Umstand, dass eine große Zahl von Privatpersonen über Schusswaffen verfügt, die Chance deutlich, einen Gewaltverbrecher zu stoppen, noch ehe er allzu viel Schaden anrichten kann. Hätte es in den von „Amokläufern“ heimgesuchten Schulen in den USA, in England oder Deutschland und im Jugendsommerlager auf der Insel Utøya, Waffen in der Hand der Angegriffenen gegeben, hätten die Attentäter nicht ungestört wüten können – wären die Opferzahlen jedenfalls wesentlich niedriger ausgefallen. Wie der US-Waffenrechtsexperte John Lott eindrucksvoll beweist: „More Guns, Less Crime.“

Banale Einsicht: Die Polizei kann nicht überall sein. Im Falle einer gewalttätigen Attacke ist man so gut wie immer auf sich allein gestellt. Verfügt man dann über keine wirksamen Abwehrmittel, hat man schlechte Karten. Politiker, Beamte und Journalisten, die eine restriktive Waffengesetzgebung befürworten oder betreiben, stellen sich auf die Seite krimineller Gewalttäter, indem sie die wirksame Selbstverteidigung rechtschaffener Bürger unterbinden. Denn während gewaltbereite Kriminelle sich um Waffengesetze nicht zu kümmern pflegen, werden es nicht allzu viele gesetzestreue Menschen riskieren, illegal bewaffnet das Haus zu verlassen. Im Gegensatz zu aggressiven Gewalttätern würden sie mit einer einschlägigen Vorstrafe ja schließlich ihre Existenz gefährden.

Kommt ein weiteres hinzu: Im Zuge der aktuellen Einwanderungswelle, hat der Staat (zumindest der deutsche und der österreichische) sein Gewaltmonopol sang- und klanglos aufgegeben. Einer seiner vornehmsten Aufgaben – dem Schutz seiner Grenzen und damit seiner Bürger – kommt er nicht mehr nach. Besonders haarsträubend: Während seine Schergen nach wie vor mit unverminderter Intensität hinter Falschparkern, Schnellfahrern, Lärmerregern und Steuersündern herjagen, stellt er keine nennenswerten Kräfte dazu ab, um massenhaft begangene Grenzverletzungen durch Fremde hintanzuhalten.

Abertausende „Flüchtlinge“ konnten und können auf diese Weise einsickern, ohne dass die Behörden auch nur eine Ahnung davon haben, wo diese Leute sich anschließend aufhalten, was sie im Schilde führen und welche Spielsachen (nur Messer, oder auch Pistolen, AK-47 oder Handgranaten?) sie mitbringen.

Wer um die Zustände weiß, die an von orientalischen Zuwanderern bevölkerten „sozialen Brennpunkten“ in Schweden, Frankreich und Großbritannien herrschen, kann sich unschwer ausmalen, was demnächst auch auf die in Mitteleuropa lebenden Eingeborenen zukommen wird. Gestaltet sich schon das Zusammenleben mit seit Jahrzehnten hier ansässigen Zuwanderern aus fremden Kulturkreisen alles andere als spannungsfrei, so ist mit der unkontrollierten Masseneinwanderung aus einer unserer Lebensart ablehnend bis feindlich gesinnten Weltgegend, mit einer dramatischen Verschlechterung der Sicherheitslage zu rechnen.

Da der Staat nicht mehr willens und/oder imstande ist, die Sicherheit seiner Bürger zu gewährleisten, kann es daher kein Fehler sein, sich die Aufforderung des Jerusalemer Bürgermeisters ernsthaft durch den Kopf gehen zu lassen und privat aufzurüsten. Noch ist das auf rechtskonforme Weise möglich.

Denn steht man erst einmal mit leeren Händen einem bewaffneten Aggressor gegenüber, ist die Sache auch schon – und zwar zu dessen Gunsten – gelaufen. Zu einem „guten Gespräch“ mit einem (der deutschen Sprache möglicherweise nicht mächtigen) Angreifer wird dann keine Zeit sein. Es geht in einer solchen Situation darum, in Sekunden richtig zu handeln – was übrigens auch ein entsprechendes Training voraussetzt.

Es gilt abzuwägen, was schwerer wiegt: Eine schwere Verletzung oder gar den Tod zu riskieren, oder sich der Übertretung des Gewalttäter begünstigenden, bürgerfeindlichen Waffengesetzes schuldig zu machen. Das ist keine ganz einfache Entscheidung, die sorgfältig – und rechtzeitig – durchdacht sein will.

Die Politik des „nur-ja-nicht-wehren-und-dem-Angreifer-immer-nachgeben“ führt nach allen Erfahrungen – und allen Empfehlungen beamteter Beschwichtigungshofräte zum Trotz – zu nichts Gutem. „Appeasement“ nutzt niemals dem Opfer, sondern stets dem Täter. Das wirksamste Mittel gegen einen aggressiven Gewalttäter, besteht in mindestens gleichstarker Gewalt. Bürgermeister Nir Barkat hat das erkannt. Er wäre ein würdiger Kandidat für den Friedensnobelpreis. Es ist kein Zufall, dass eine der berühmtesten Waffen aller Zeiten „Peacemaker“ genannt wird…

Literaturempfehlungen:
http://www.amazon.de/More-Guns-Less-Crime-Understanding/dp/0226493660
http://www.amazon.com/The-Bias-Against-Guns-Everything/dp/0895261146)

Video von einer erfolgreichen Selbstverteidigung in Israel:
http://www.liveleak.com/view?i=372_1444745300

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Andreas Tögel, Jahrgang 1957, ist gelernter Maschinenbauer, ausübender kaufmännischer Unternehmer und überzeugter “Austrian”.

 

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