Trump in den USA nach Milei in Argentinien. Der Kampf gegen die Unfreiheit nimmt Fahrt auf
7. November 2024 – von Thorsten Polleit und Andreas Tiedtke
Donald J. Trump ist als US-Präsident wiedergewählt worden, und wir meinen (und hoffen), dass dies – nach der Wahl Javier Mileis zum Präsidenten Argentiniens vor knapp einem Jahr – einen weiteren Schritt in Richtung Freiheit und Selbstbestimmung für die Menschen bedeuten kann.
Das Ludwig von Mises Institut Deutschland ist nicht politisch aktiv, und auch wir sind es nicht, die diesen Beitrag hier als Autoren und nicht als Vertreter des Instituts schreiben. Wir sehen unsere Aufgabe in der Vermittlung und Verbreitung der ökonomischen Theorien, die in der Tradition der Österreichischen Schule der Nationalökonomie stehen, wie sie insbesondere Ludwig von Mises (1881–1973) ausgearbeitet hat.
In dieser Tradition stehend kritisieren wir jede Form des Antiliberalismus, also jede Art von erzwungener Herrschaft über friedliche Menschen, und wir befürworten das Prinzip der ‚freiwilligen Vereinbarung‘, um Rechte und Pflichten zwischen den Menschen zu begründen. Denn erzwungene Herrschaft – wie sie etwa in den modernen Staaten verkörpert wird und zum Ausdruck kommt – ist mit individueller Freiheit, der Selbstbestimmung des Menschen, nicht vereinbar.
Denn egal wer Präsident, Kanzler oder König ist, gilt, dass „Demokratien, Oligarchien und Tyranneien“ die „Menschen zu Sklaven machen“, wenn sie nicht wie „richtige Staatsverfassungen … die Freiheit“ beabsichtigen, „das heißt, dass die Menschen ihrer selbst wegen da sind“, wie Dante Alighieri (1265 – 1321) bereits schrieb.
Mit der Wahl von Trump übernimmt nun ein Präsident das Amt, der dem mittlerweile mehr als bedrohlichem Vordringen eines antiliberalen Wirtschafts- und Gesellschaftsmodells den Kampf angesagt hat. Und weil aus unserer Sicht weniger Unfreiheit gegenüber mehr Unfreiheit vorzuziehen ist, darf man zumindest Hoffnung haben, dass sich mit Trump viele Dinge auf der Welt verbessern werden: Dass es mehr Wohlstand für viele und weniger Kriege geben wird.
Und anders als noch in seiner ersten Präsidentschaft scheint Trump diesmal keine ‚Neocons‘ und ‚Kriegstreiber‘ in seinem Kabinett dulden zu wollen. Vielmehr hat er bereits liberal-libertäre Denker um sich geschart – wie insbesondere Elon Musk, der wiederum Ron Paul zu gewinnen sucht, um Vorschläge für den Rückbau des US-Staatsapparates zu erarbeiten und umzusetzen. Auf X haben sich Ron Paul und Elon Musk bereits zu einem Gespräch verabredet.
Ron Paul ist seit Jahrzehnten überaus eng mit dem Mises Institute in Auburn, Alabama, verbunden. Es ist daher zu hoffen, dass von nun an die libertären Lehren nicht nur in Argentinien vermehrt Gehör finden, sondern dass sie auch zusehends in den USA und darüber hinaus weltweit die Öffentlichkeit erreichen – und damit die intellektuellen Grundlagen für Freiheit, Frieden und Wohlstand stärken.
Sie, liebe Leserinnen und Leser, brauchen aber nicht abzuwarten, sondern Sie können bereits heute dazu beitragen, dass die Ideen von Frieden und Freiheit, eine handlungslogisch fundierte Ökonomik und Ethik auch im deutschen Sprachraum weitere Verbreitung finden: Unterstützen Sie die Arbeit des Ludwig von Mises Institut Deutschland mit einer Spende oder werden Sie Fördermitglied. Auch in Österreich, der Schweiz und Deutschland bedarf es einer breiten Aufklärung über Praxeologie, die von Ludwig von Mises begründete Logik des Handelns, und ihre am besten ausgearbeiteten Bereiche, die Ökonomik und die Ethik.
Wir sagen herzlichen Dank und verbleiben mit freiheitlichen Grüßen
Thorsten Polleit und Andreas Tiedtke
Professor Dr. Thorsten Polleit war als Ökonom 15 Jahre im internationalen Investment-Banking tätig und danach 12 Jahre im internationalen Edelmetallhandelsgeschäft. Er ist zudem seit 2014 Honorarprofessor für Volkswirtschaftslehre an der Universität Bayreuth. Thorsten Polleit ist Adjunct Scholar Mises Institute, Auburn, Alabama, Mitglied im Forschungsnetzwerk „ROME“ und Präsident des Ludwig von Mises Institut Deutschland. Im Jahr 2012 erhielt er den The O.P. Alford III Prize In Political Economy. Thorsten Polleit ist Autor zahlreicher Aufsätze in referierten Journals, Magazinen und Zeitungen. Seine letzten Bücher sind: „Des Teufels Geld. Der faustische Fiatgeld-Pakt – wie wir ihn kündigen und zu gutem Geld zurückkehren“(*) (Oktober 2023), „The Global Currency Plot. How the Deep State Will Betray Your Freedom, and How to Prevent It“(*) (2023), „Ludwig von Mises. Der kompromisslose Liberale“(*) (2022) und „Der Weg zur Wahrheit. Eine Kritik der ökonomischen Vernunft“(*) (2022). Die Website von Thorsten Polleit ist: www.thorsten-polleit.com. Hier Thorsten Polleit auf Twitter folgen.
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Dr. Andreas Tiedtke ist Rechtsanwalt, Autor und Redakteur. Er publizierte bereits zahlreiche Artikel zur Österreichischen Schule der Nationalökonomie und deren wissenschaftlicher Methode, der Praxeologie (Handlungslogik). Im Mai 2021 erschien sein Buch über die Logik des Handelns „Der Kompass zum lebendigen Leben“(*). Im Jahr 2022 wirkte er an dem Buch „Wissenschaft und Politik: Zuverlässige oder unheilige Allianz“ (Herausgeber: Olivier Kessler, Peter Ruch) mit, zu dem er im 1. Kapitel den 1. Abschnitt beitrug: „Mit welchen wissenschaftlichen Methoden zu welcher Erkenntnis?“. Zudem schreibt er Kolumnen für die Online-Magazine Freiheitsfunken und Der Sandwirt.
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