Politik, wie wir sie heute kennen, ist keine wohlmeinende Veranstaltung

12. September 2022 – von Andreas Tiedtke

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Andreas Tiedtke

Vielleicht haben Sie schon des Öfteren festgestellt, dass manche Menschen auf bestimmte Politiker wütend sind oder auf bestimmte Politiken? Sie ärgern sich, wünschen sich andere Politiker oder eine andere Politik oder beides zusammen – und gehen damit davon aus, dass es sich bei Politik im Grunde genommen um eine wohlmeinende Angelegenheit handelte, wenn nur die richtigen Personen am Ruder sind, die die richtigen politischen Ziele verfolgen.

Im Folgenden will ich aufzeigen, dass es sich bei Politik, wie wir sie heute kennen, a priori nicht um eine „wohlmeinende Veranstaltung“ handelt, und warum viele Menschen dies nicht erkennen. Dabei gehe ich auf die psychologischen Ursachen ein, warum Menschen einerseits motiviert sind, ihre Mitmenschen zu bedrohen, um Kooperation zu erzwingen, und andererseits bereit sind, Zwang zu erdulden oder erzwungene politische „Lösungen“ sogar herbeisehnen.

Welche – oft unbewussten – Haltungen zu sich und zur Welt haben Menschen, die Zwang für ein „normales Mittel“ des zwischenmenschlichen Austausches halten oder sich vom Einsatz von Zwang gegen sich selbst oder ihre Mitmenschen eine Verbesserung ihrer Situation erwarten? Ich werde aufzeigen, dass die Haltungen dieser Menschen zu sich und der Welt nicht übereinstimmen mit der Lebenswirklichkeit des Handelns, die aus der Praxeologie (Handlungslogik) folgt, und dass es sich folglich um ungünstige Haltungen handelt. Und zum Schluss werde ich beschreiben, wie sich solche unbewussten Haltungen – zum Nutzen für die Betroffenen und ihre Mitmenschen – ändern ließen.

Praxeologie ist als Wissenschaft wertfrei

… Politik als die Bewirtschaftung des Menschen mit dem politischen Mittel Zwang …

Franz Oppenheimer auf einer 90 Pfennig Briefmarke der 60er Jahre

Dabei ist mir wichtig, zunächst festzuhalten, dass aus der Perspektive der Praxeologie als Wissenschaft nichts „Schlimmes“ an der Politik ist, weil Wissenschaft nicht normativ ist, also nicht sagt, was sein soll, sondern deskriptiv, also sagt, was ist. Politik, wie wir sie heute kennen, ist die Bewirtschaftung friedlicher Menschen mit den Mitteln Zwang und Täuschung. Die Definition der Politik als die Bewirtschaftung des Menschen mit dem politischen Mittel Zwang geht auf Franz Oppenheimer (1864 – 1943) zurück, einen deutschen Soziologen, Ökonomen und Arzt, der übrigens auch der Doktorvater Ludwig Erhards (1897–1977) war. In den 60er Jahren zierte Oppenheimers Konterfei die 90 Pfennig Briefmarke.

Der Praxeologe, also derjenige, der Handlungslogik als Wissenschaft betreibt, oder auch der Humanethologe, also der Verhaltensbiologe, der sich mit menschlichem Verhalten befasst, sie schauen aus der Distanz auf das Schauspiel der politischen, ökonomischen oder auch privaten Interaktion der Menschen, ohne zu urteilen.

Kann es eine „wohlmeinende Politik“ geben?

Was wir gerade beobachten können, ist, dass viele Menschen sich eine wohlmeinende Politik erhoffen. Aber Politik, wie wir sie heute kennen, ist keine wohlmeinende Veranstaltung. Wir können das Handeln von Menschen gegenüber ihren Mitmenschen von vornherein kategorisieren in feindliches, freundliches oder zumindest friedliches Handeln in Bezug auf den Besitz am eigenen Körper und an Sachen und die eingesetzten Mittel. Es liegt feindliches Handeln vor, wenn als Mittel Zwang, Gewalt oder Täuschung eingesetzt werden, um die Handlung eines anderen zu bewirken oder in den Besitz seiner Sachen zu gelangen.

„Politisches Unternehmertum“ besteht nun gerade darin – im Gegensatz zu ökonomischer Kooperation oder anderen Formen der freundlichen Kooperation –, dass Zwang und Täuschung eingesetzt werden, um an Handlungen oder den Besitz der Mitmenschen zu gelangen. Bei der ökonomischen Kooperation werden hingegen ablehnbare Angebote gemacht, das heißt, der andere wird nicht zur Kooperation gezwungen. Zwischen diesen Polen spielt sich menschliches Handeln seit Jahrtausenden ab.

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Juristische Fiktionen sind gedankliche Hilfsmittel, keine realen Personen

Menschen können sich nun Vorstellungen darüber machen, dass politische Handlungen dennoch freundliches Handeln seien, wenn nicht Einzelmenschen oder Menschengruppen sie begehen, sondern Staaten oder Gebietskörperschaften oder dergleichen. Diese Vorstellungen oder dieses Wähnen sind ein bekannter Denkfehler, den man Hypostasierung nennt, also einem geistigen Gebilde eine unmittelbare Wirklichkeit zuschreiben, die es so nicht hat. Einzelne handeln, sie können auch in Gruppen handeln, aber es handelt nie der Staat, die Körperschaft oder die Aktiengesellschaft. Das sind juristische Fiktionen, das heißt, man tut im Rechtsverkehr so, als ob es sich um Personen handelt; man nennt sie daher auch juristische Personen – im Gegensatz zu realen Personen. Sie können in Wirklichkeit mit einer juristischen Körperschaft weder Essen gehen, noch bekommt sie Arthritis.

Die Annahme von Kollektiven als handelnde Wesen … ist ein Anthropomorphismus …

An solcherlei juristischen Fiktionen oder geistigen Konzepten ist nichts Falsches, solange man sie als das behandelt, was sie sind: Man tut so, als ob; es sind gedankliche Hilfsmittel, aber sie sind nicht wie Menschen aus Fleisch und Blut Teil der metrischen (messbaren) Realität. Die Annahme von Kollektiven als handelnde Wesen, wie Menschen dies sind, ist ein Anthropomorphismus, also eine Vermenschlichung eines geistigen Konzepts. Es gibt keine handelnden Kollektive, die wie Menschen handeln könnten. Der Begriff Körperschaft sagt bereits, dass es sich um eine Metapher zum menschlichen Körper handelt. Man tut so, „als ob“, redet von „Organen“ und der „Willensbildung der Organe“ etc.

Menschen können in Gruppen handeln, und wenn alle den selben Willen haben in Bezug auf bestimmte instrumentale Ziele (Mittel), dann kann man von einem Gruppenwillen sprechen. Wenn nur ein einzelner Wille abweicht, dann nicht.

Das Mehrheitsprinzip, also Abstimmung nach Köpfen oder Kapitalanteilen oder dergleichen, ist nur dann ein friedliches Mittel, wenn sich alle vorher darauf geeinigt haben, dass über eine bestimmte Sache nach Mehrheitswillen oder Kapitalmehrheit beschlossen wird, oder wenn der Beschluss lediglich dazu dient, eine freundliche oder friedliche Interaktion zu beginnen. Das heißt, dass der Mehrheitsbeschluss nicht dazu führen soll, dass jemand anderes gezwungen oder getäuscht werden soll.

Wenn also politische Akteure und ihre Unterstützer eine feindliche Handlung ausführen, dann bleibt dies eine feindliche Handlung, auch wenn sie vorher eine Abstimmung durchführen und zählen, wie viele Personen oder Betroffene dafür oder dagegen sind, wenn am Ende des Vorgangs Zwang oder Täuschung gegen einen sich selbst friedlich verhaltenden Menschen eingesetzt wird.

Propaganda und Indoktrination

… die politischen Mittel der Täuschung sind Propaganda und Indoktrination …

Wenn Sie mir bis hierhin gefolgt sind, ist das schon viel weiter, als die meisten Menschen zu denken wagen. Das ist nicht schlimm, sondern sogar zu erwarten, denn die politischen Mittel der Täuschung sind Propaganda und Indoktrination, und ihnen waren und sind wir alle seit vielen Jahrzehnten ausgesetzt. Mit Propaganda und Indoktrination wird versucht, in uns andere Einstellungen und Überzeugungen zu erzeugen, als wir sie ansonsten hätten, und die uns möglichst das tun lassen, was man von uns will, ohne den angedrohten Zwang einsetzen zu müssen. Denn die Ausübung von Zwang ist teuer (Kosten) und sorgt mitunter für hässliche Bilder – außer man dehumanisiert den Bezwungenen, entmenschlicht ihn durch Propaganda, sodass keiner mehr Mitleid mit ihm hat. Denn Unmenschen, so der dahinterstehende Gedanke, kann man guten Gewissens misshandeln, denn es sind ja keine Menschen. Das hat in der Vergangenheit bereits funktioniert und wurde besonders in kriegerischen Auseinandersetzungen angewandt – ist aber schon länger auch Teil der Tagespolitik.

Demokratie – Selbstbestimmung oder Mehrheitsprinzip?

Unter Demokratie verstehen die Menschen heute sehr Unterschiedliches. Manche verstehen darunter Selbstbestimmung und Selbstverwaltung, im Gegensatz zu Fremdbestimmung und Fremdverwaltung. Andere sehen darin, dass sich bei einer Abstimmung nach Köpfen eine zahlenmäßige Mehrheit für die eine oder andere Vereinigung politischer Akteure ergibt, und deren Forderungen sollen dann für alle verbindlich sein, auch für diejenigen, die dagegen gestimmt haben, und auch für diejenigen, die sich nicht an der Abstimmung beteiligt haben. Was die Vereinigung, die aus solch einer organisierten Abstimmung als Sieger hervorgeht, dann unter Androhung von Schaden fordert, soll dann also Recht sein.

Was ist Recht?

Recht kann … handlungslogisch nur auf Vereinbarung beruhen …

Recht kann aber handlungslogisch nur auf Vereinbarung beruhen, also auf unerzwungener oder freiwilliger Kooperation. Das nennt man eine normative Interaktion. Die Parteien sagen etwas, was „die Wissenschaft“ (Hypostasierungs-Falle!) nicht sagen kann, nämlich was sein soll. Sie schließen einen Vertrag, verabreden sich, vereinbaren etwas, auch konkludent (stillschweigende Übereinkunft), das geschieht auch in der Familie und unter Freunden.

Wenn hingegen andere gezwungen werden, etwa unter der Androhung von Zwangsgeld, Zwangshaft und unmittelbarem Zwang (Gewalt), dann folgt dies nicht dem Rechtsprinzip, sondern das Gewaltprinzip wird angewandt. „Wer die Macht hat, ist im Recht“ oder „might is right“ sind denkfalsche Aussagen, weil hier Macht, also das Vermögen, etwas erzwingen zu können, mit Recht gleichgesetzt wird. Nicht die in normativer Interaktion bottom-up vereinbarten Regeln sollen gelten, sondern was top-down von denjenigen diktiert wird, die die Gewalt dazu haben. Eine menschenfeindliche Ideologie, gemäß der die Opfer zu Bio-Maschinen degradiert werden, deren eigener Wille unmaßgeblich sein soll, deren Zweck sich also nicht aus ihnen selbst ergibt, sondern wie bei einer Maschine eben von außen kommt, vom die Maschine Benutzenden.

Freundliche Handlungen, Recht, Vereinbarungen und Verträge führen von vornherein zu Win-win-Situationen, feindliche Handlungen zu Win-lose-Situationen in Bezug auf den Besitz am eigenen Körper und an Sachen. Recht mit Macht gleichzusetzen ist also nicht allein deshalb unzweckmäßig, weil es sich um unterschiedliche Begriffe handelt, sondern weil auf Recht und auf Macht beruhende Interaktionen aus der Sicht der Beteiligten zu unterschiedlichen Ergebnissen führen. Einmal vermehrt sich die Zufriedenheit aller Beteiligter, ein andermal wird die Steigerung der Zufriedenheit einiger Beteiligter auf Kosten und zu Lasten einer Verminderung der Zufriedenheit anderer erreicht, und zwar indem diese anderen gezwungen (bedroht oder misshandelt) oder getäuscht werden (es werden Fehlvorstellungen über die Wirklichkeit bewirkt).

Das Mehrheitsprinzip per se ist kein friedliches Mittel

Dass das Mehrheitsprinzip alleine nicht friedensstiftend ist, erkannten die Juristen frühzeitig, sodass sie bestimmte Gegenstände vom Mehrheitsprinzip ausnahmen oder besondere Mehrheiten verlangten, die über 50 Prozent plus x hinausgehen. So wurde beispielsweise postuliert, dass die Würde des Menschen unantastbar sei. Aber das wird von unterschiedlichen Menschen unterschiedlich interpretiert. Wenn eine Vereinigung etwa forderte, dass bei jeder Transaktion etwa 19 oder 7 Prozent des Preises an sie abzuführen sei, ansonsten drohten Haftstrafen, dann stellt dies eine Drohung mit einem empfindlichen Übel dar, um an den Besitz eines anderen zu gelangen. Das heißt, der objektive und subjektive Straftatbestand dessen, was wir als räuberischen Erpressung bezeichnen, wären an sich erfüllt. Und räuberische Erpressung ist etwas, das wir landläufig in unserem Alltagsbewusstsein nicht mit der Würde des Menschen für vereinbar halten. 99,9 Prozent der Juristen würden aber sagen, das sei in diesem speziellen Falle mit der Würde des Opfers vereinbar, wenn die handelnde Vereinigung „der Staat“ (Hypostasierung!) sei. Dann sei es sogar Recht, auch wenn es nicht vereinbart wurde, sondern erzwungen wird.

… aus handlungslogischer Sicht sind Recht und Macht zwei Paar Stiefel.

Ich weiß, liebe Leser, hier treffe ich auf eine empfindliche Stelle. Aber aus handlungslogischer Sicht sind Recht und Macht zwei Paar Stiefel. Wenn wir uns nicht erlauben, uns mit wissenschaftlichem Erkenntnisbemühen auch außerhalb der heute vorherrschenden Auffassung zu begeben, dann beschränken wir die Fähigkeiten unseres Geistes ohne Not.

Nehmen wir ein anderes Beispiel. Vier bedrohen einen Fünften. Beispielsweise zwingen sie ihn dazu, für sie gegen eine dritte Partei zu kämpfen, und nennen dies „Wehrpflicht“. Sie drohen dem Fünften bei Weigerung Haft an und bei Widerstand Gewalt, bis hin zum Tode, falls der Fünfte sich mit demselben Mittel wehren sollte, das die Zwingherren anzuwenden gedenken, also Gewalt. Wähnt man jetzt keine Kollektive, ist die Sache klar. Stellt man sich aber vor, der Fünfte befinde sich mit den anderen vier in einem Kollektiv, und ein Kollektiv könnte einen eigenen Willen bilden, dann wähnt man eben, das Kollektiv habe zu 80 Prozent (vier von fünf) den Willen, dass der Fünfte das tut, wozu ihn die Mehrheit zwingen möchte.

Am Mehrheitsprinzip an sich ist nichts Verkehrtes, es kommt nur darauf an, wozu man es als Mittel einsetzt.

Am Mehrheitsprinzip an sich ist nichts Verkehrtes, es kommt nur darauf an, wozu man es als Mittel einsetzt. Setzt man es als Mittel der freiwilligen Kooperation ein, einigt man sich auf das Mehrheitsprinzip als Mittel zur Konfliktlösung oder dergleichen, dann ergeben sich aus der Anwendung dieses Mittels des Handelns keine negativen Konsequenzen für Leib, Leben, Gesundheit und den Besitz anderer Menschen. Und andersherum: Führt man feindliche Handlungen gegenüber anderen aus, spielt es für die Feindlichkeit der Handlung keine Rolle, wie groß die Mehrheiten sind oder ob eine Minderheit oder eine Mehrheit misshandelt wird.

Ungünstige Haltungen können zu feindseligen Handlungen führen

Man müsste keine so lange Vorrede halten, wenn die Praxeologie, schon allgemein bekannt wäre. Oder wenn das Thema nicht so sensibel wäre, das heißt, wenn man als Wissenschaftler nicht fürchten müsste, von denjenigen angegangen zu werden, die die Praxeologie als Gefahr sehen, weil sie – wertfrei – darstellt, dass politisches Handeln keine wohlmeinende Veranstaltung ist. Aber bitte, liebe Gesinnungswächter, ich kritisiere hier als Praxeologe nicht, was ist, sondern beschreibe es lediglich. Denn aus der Praxeologie folgt eben nicht, dass die Welt anders sein sollte, als sie geworden ist, sondern vielmehr ist eine Schlussfolgerung der Praxeologie, dass die Dinge unvermeidlich so kommen mussten, wie sie sich ereignet haben.

Was hat also dazu geführt, dass die Gesellschaft so geworden ist, wie sie sich uns heute darstellt? Welche Haltungen der Menschen zu sich und zur Welt haben maßgeblich dazu beigetragen?

Das Handeln der Menschen folgt ihrem Denken und Fühlen und für das Denken und Fühlen der Menschen sind ihre – oft unbewussten – Haltungen zu sich und der Welt bestimmend. Diese Einstellungen und Überzeugungen bestimmen, was einer denkt und fühlt und infolgedessen, welche Ziele er anstrebt und welche Mittel er hierzu einsetzt.

Heutzutage haben die Menschen Haltungen zu sich und zur Welt, die mit der Lebenswirklichkeit des Handelns nicht übereinstimmen beziehungsweise im Widerspruch zu denknotwendigen Schlussfolgerungen der Praxeologie stehen. Infolgedessen sind diese Haltungen für sie selbst und/oder andere ungünstig. Im Folgenden will ich kurz auf einige dieser Haltungen eingehen und wieso diese Haltungen zu feindseligen Einstellungen sich selbst und/oder anderen gegenüber führen können. Wer sich ausführlicher mit dieser Thematik beschäftigen möchte, der kann meinen Artikel Nichts ist so eindeutig, dass es sich nicht umdeuten ließe hierzu lesen.

Manche Menschen fühlen sich anderen gegenüber schuldig, auch wenn sie sich selbst zu nichts verpflichtet haben. Das hat Ursachen in der Erziehung sowohl durch die Eltern wie auch durch politische Akteure, beispielsweise in den Schulen. Da ist von „Schulpflicht“ die Rede, obwohl sich weder die Kinder noch die Eltern verpflichtet haben, sondern sie gezwungen werden. Diese Menschen verinnerlichen, dass sie anderen Menschen etwas schulden könnten, auch ohne Verpflichtungsgrund.

Manche Menschen wiederum denken, andere seien ihnen etwas schuldig, auch wenn sich diese anderen ihnen gegenüber zu nichts verpflichtet haben. Auch das hat seine Ursachen in Erziehung, Propaganda und Indoktrination. Sie merken, dass Menschen Forderungen an sie und andere stellen, und auch bereit sind, diese mit Zwang durchzusetzen. Sie nehmen an, dasselbe gelte auch für sie. Sie stellen sich dann vor, andere schuldeten ihnen etwas, und es wäre auch nichts Verkehrtes daran, dies mit Zwang den anderen gegenüber durchzusetzen. Manche stellen sich sogar vor, die Welt – also ein vorgestelltes Konzept – schulde ihnen etwas, etwa ein besseres Leben und dergleichen.

Manche Menschen denken, sie selbst, die anderen oder „die Welt“ an sich seien ungenügend, mangelhaft. Auch diese Haltung hat ihre Ursachen in der Lebensgeschichte, etwa wenn sie Eltern hatten, die ihnen weismachten, sie wären als Kinder unvollkommen, so wie sie geworden sind, und hätten sich in eine bestimmte Richtung zu entwickeln, eine, die den Eltern gefällt. Und in der Schule werden sie dann benotet, und wieder muss man sich davor hüten, von anderen als mangelhaft oder gar ungenügend bewertet zu werden. Sie verinnerlichen dieses Ungenügen und denken in einer Art „Verbesserungswahn“, die Welt, sie selbst und/oder die anderen sollten anders sein, als sie geworden sind. Sie beschämen sich selbst und/oder andere für ihr So-Sein.

Und manche Menschen verdrängen die Gewalt und den Zwang, die in der Gesellschaft allgegenwärtig sind, weil diese durch „magische“ Begriffe quasi unsichtbar geworden sind. Die Illusion der Friedlichkeit ist, dass „institutionalisierte“ Gewalt, etwa ausgeübt nach Abstimmungen, „gute“ Gewalt ist – oder gar „keine Gewalt“. Um mit der Ohnmacht umzugehen und den Zwang und die Gewalt zu verdrängen, entwickeln sie unter Umständen sogar Sympathie für ihre Zwingherren, was man dann auch als Stockholm-Syndrom bezeichnen kann.

Wir leben also – überspitzt gesagt, aber auch Wissenschaft darf mit Witz formulieren – zusammen mit Gestockholmten in der Geiselhaft emotionaler Zwerge. Das ist nicht böse gemeint, es ist schlicht der Status quo. Die Welt, wie sie ist, ist denknotwendig „vollkommen“ in dem Sinne, dass jeder in jedem Moment sein Bestes gibt, also mit seinen körperlichen und geistigen Fähigkeiten das macht, wovon der sich die meiste Zufriedenheit verspricht. Was übrigens nicht heißt, dass Menschen mit ihrem Handeln immer erfolgreich wären. Fehler passieren, und weil die Zukunft handlungslogisch notwendigerweise ungewiss ist, können Fehler nie ausgeschlossen werden. Aber das, was geschehen ist, so Ludwig von Mises (1881-1973), musste unvermeidlich geschehen, weil die Ereignisse der Gegenwart bereits als Potenzial in der Vergangenheit angelegt waren. Das ist eine Folge der Denkkategorie der Kausalität, die wir innerhalb der Handlungslogik nicht widerspruchsfrei verneinen können, also dass Ereignisse Ursachen haben, die ihnen vorausgehen, und nicht ex nihilo, „aus dem Nichts heraus“ geschehen.

Wer wütend darüber ist, dass die Dinge so sind, wie sie eben sind, der ist dies natürlich auch, weil er es muss, aber es wird nichts daran ändern, dass die Dinge so geworden sind, wie sie eben kommen mussten. Ein erster Schritt, den man tun kann, ist das zu akzeptieren, was ist. Denn Handeln ist nur in der Gegenwart möglich. Solange viele Menschen Haltungen zu sich und anderen haben, die herrühren von Vorstellungen von Schuldig-Sein, Ungenügen, Scham und einer Verdrängung der Gewalt, üben sie feindselige Handlungen gegen sich selbst aus und/oder agieren diese Haltungen anderen gegenüber aus.

Betrachtet man heute die Leitmedien oder auch die sozialen Medien, so erkennt man, dass viele Menschen zu diesen (handlungslogisch begründeten) Erkenntnissen, die an sich keine Rocket-Science darstellen, noch nicht aufgeschlossen haben. Daran hindert sie nicht etwa ein Mangel an Verstand, sondern – wie Kant es sagte – ein „Mangel an der Entschließung und des Mutes“, oder wie ich formulieren möchte: Ihnen sind ihre ungünstigen Haltungen, die sie daran hindern, nicht bewusst. Und wenn sie sich ihre Haltungen bewusst machen und sie durch neue, günstigere Haltungen ersetzen, dauert es unter Umständen noch eine ganze Weile, bis ihnen ihre neuen Haltungen „in Fleisch und Blut übergehen“, sich also auch ihr Denken und Fühlen entsprechend ändert.

Es ist für viele Menschen völlig unbegreiflich, dass Interessenskonflikte auch gewaltlos gelöst werden können …

Dies vorausgeschickt ist es doch beachtlich, wenn so viel über Politik diskutiert wird, und allgemein angenommen wird, von der Politik, wie wir sie heute kennen, könne einem Gutes widerfahren, ohne dass jemand anderes dafür zahlen müsste. Es ist für viele Menschen völlig unbegreiflich, dass Interessenskonflikte auch gewaltlos gelöst werden können oder dass freiwillige Kooperation zur Mehrung des Wohlbefindens aller Beteiligten führt, was Ludwig von Mises bereits Anfang des 20. Jahrhunderts in seinen Hauptwerken Nationalökonomie und Human Action (Menschliches Handeln) praxeologisch bewies.

Die Änderung ungünstiger Haltungen ist möglich und vermindert die Unzufriedenheit

Bevor sich also am Handeln der „Gestockholmten“ und ihrer „Oberherren“ etwas ändert, müssten sich ihre Haltungen ändern. Hier kann man Hilfestellung geben, wenn auch man eine Änderung der Haltung nicht erzwingen kann. Selbst die Gulags, die Umerziehungslager, die Propaganda und die Indoktrination politischer Vereinigungen erreichten nicht zuverlässig, dass sich die Haltungen ihrer Opfer änderten. Man kann aber Angebote machen.

Die Techniken zur Korrektur dieser Haltungen sind bekannt. Man könnte zum Beispiel mit Einstellungssätzen arbeiten und so durch Wiederholung ältere, ungünstige Haltungen „überschreiben“. Im Anhang meines Buches „Der Kompass zum lebendigen Leben“ beschreibe ich solche Einstellungssätze. Neben der Wiederholung als Technik, die klassischerweise auch bei Propaganda und Indoktrination verwendet wird, um Haltungen zu ändern, gibt es noch diverse andere Techniken, die besondere Geisteszustände nutzen wie etwa die Trance, also den Zwischenbereich zwischen Wachbewusstsein und Schlaf, oder stark emotionale Zustände, wie etwa Schock, aber auch Freude. Diese Techniken seien hier nur am Rande erwähnt, zu ihnen zählen etwa Hypnose, Selbsthypnose, Meditationen und Vorstellungsreisen. Diese Techniken sind altbekannt, um an unbewusste Haltungen zu gelangen und hierdurch am Denken und Fühlen etwas zu ändern. Denn alleine durch Wissen oder vernünftige Einsicht ändern sich die oft jahrzehntelang eingeübten Haltungen nicht, die das Denken und Fühlen bestimmen.

Diese Techniken werden auch intensiv von der Propaganda genutzt. Etwa beim Fernsehen sind viele Menschen in einem tranceartigen Zustand, und sie sagen selbst, dass sie fernsehen, um „abzuschalten“. Und bei den halbstündigen Radio-Nachrichten wird eben durch Wiederholung der Verstand des Hörers nach-gerichtet, so dass er wieder in die erwünschte Richtung denkt.

Man kann sich diesen Techniken zum Teil auch nur durch bewusstes Reflektieren entziehen, wozu der Verstand aktiv eingesetzt werden muss. Ansonsten wirken sie unbewusst. Man kann sich jedoch dieser „Energieverschwendung“ entziehen, indem man gewisse Medien nicht verwendet, oder etwa wenn man das Gerät abschaltet, wenn die Nachrichten drankommen.

Die politischen Akteure wenden hier im Übrigen Unsummen von finanziellen Mitteln auf, was man so interpretieren kann, dass sie ernsthaft besorgt sind, dass es ohne Dauer-Propaganda zu einem schnellen „Abfall vom Glauben“ an zentrale politische Erzählungen, sogenannte Narrative, kommt, die elementar für ihre Agenda sind. Neutralisiert würden solche Narrative dadurch, dass man entgegengesetzte Narrative wiederholt, also durch sogenannte Gegenpropaganda. Diese muss zensiert werden, damit sie nicht wirken kann, und heute erleben wir, dass nicht nur in Zeiten des Krieges die Zensur, heute auch Cancel Culture genannt, eine zunehmend wichtige Rolle im politischen Geschäft spielt.

Im Übrigen braucht ein erwachsener Mensch seine unbewussten Haltungen nicht komplett umzugestalten. Einige grundlegende Einstellungen werden sich auch nur schwer verändern lassen, etwa wenn man eine ängstliche Natur hat oder zu Wut neigt oder sich gewisse Gewohnheiten derart eingespielt haben, dass sie einem quasi in Fleisch und Blut übergegangen sind. Dass ist aber auch gar nicht nötig, denn erwachsene Menschen können Gefühle wie Angst, Wut, Trauer, Schmerz (sprich: oftmals als ungut bewertete Gefühle) ohne Weiteres aushalten. Wenn einem als Kind beigebracht wurde, man solle nicht ängstlich oder traurig sein, diente dies zumeist dem Komfort der Eltern. Man kann als Erwachsener solche Gefühle aushalten. Trauer, ja Niedergeschlagenheit bis hin zur schieren Verzweiflung, wenn man jemanden verliert, der einem sehr wichtig war, sind ganz „normale“ Gefühle. Man stirbt nicht an Gefühlen, man kann sie wie Wolken beim Vorbeiziehen beobachten und eine gewisse Distanz zu ihnen aufbauen: „Ich habe Gefühle, aber ich bin nicht meine Gefühle.“ Oder: „Die Gefühle kommen und gehen.“ Kann man seine Gefühle aus der Distanz heraus reflektieren, muss man sich von ihnen auch nicht mitreißen lassen. Wenn Menschen diese Möglichkeit der Reflektion und Distanz fehlt, kann es sein, dass sie sich entschließen, sich selbst zu schädigen – bis hin zum Suizid – oder andere zu schädigen – bis hin zum Mord. Das ist tragisch.

Der erste Schritt wäre handlungslogisch, dass sich der Betroffene bewusst macht, dass seine Haltungen … ungünstige, menschen- und lebensfeindliche Konsequenzen haben.

Der erste Schritt wäre handlungslogisch, dass sich der Betroffene bewusst macht, dass seine Haltungen für ihn selbst und/oder andere ungünstige, menschen- und lebensfeindliche Konsequenzen haben. Wenn er sich dann seines kritischen Verstandes angst-, scham- und schuldfrei zu bedienen vermag, kann er sich in einem ersten Schritt der Praxeologie annehmen, also der Logik des Handelns. Er kann dann entdecken, dass sich aus der Handlungslogik zwingend Schlussfolgerungen ergeben, deren Aussagen im Widerspruch zu seinen gewähnten Konzepten von sich selbst und der Welt stehen. Dazu muss er nichts einfach glauben, sondern er kann alles kritisieren, ins Lächerliche ziehen und so weiter. Er kann alle Schlussfolgerungen mit seinem eigenen logischen Verstand überprüfen. Übrigens kann man Logik nicht mit Logik beweisen oder widerlegen, weil ein Argumentieren gegen Logik diese bereits voraussetzt. Aber bitte, man kommt überall selbst drauf. Man braucht hierzu keine besonderen geistigen oder yogischen Fähigkeiten und – wie es scheint – ist eine höhere akademische Vorbildung manchmal eher hinderlich als hilfreich bei diesem Unterfangen.

Ist er dann überzeugt von den handlungslogischen Schlussfolgerungen, die nicht nur willkürliche Vorstellungen über die Welt sind, sondern bei denen es sich um sogenanntes Wissen a priori handelt, dann kann er – wenn er möchte und so weit er möchte – seine Haltungen korrigieren. Da die Fehlhaltungen zu masochistischen und sadistischen Gedanken und Gefühlen führen, wird sich daraus ein zusätzliches Stück Lebensqualität ergeben.

Auch ohne „Verschwörungen“ bleibt Politik eine unfreundliche Veranstaltung

Ein zusätzliches Stück Lebensqualität wird der Handelnde aber nicht erhalten, wenn er weiterhin wähnt, dass es sich bei Politik, wie wir sie heute kennen, um eine wohlmeinende Veranstaltung handelt. Selbst wenn also Historiker wie Antony C. Sutton (1925 – 2002) oder Carroll Quigley (1910 – 1977) falsch lagen, die von informellen Vereinigungen von machthungrigen Menschen berichten, die die Politik korrumpierten, änderte das nichts daran, dass Politik, wie wir sie heute kennen, keine wohlmeinende Veranstaltung ist, und zwar a priori nicht.

Es mag oder mag nicht zutreffen, dass es sogenannte „elitäre Kreise“ gibt, die Konflikte schüren, wie Antony C. Sutton berichtete. Menschen also, die Hegels Philosophie instrumentalisieren für ihre Zwecke, eine Philosophie vom Staate als dem wandelnden Gott auf Erden und vom Individuum als unbedeutendem Zahnrädchen in der Staatsmaschinerie. Eine Philosophie, die den Fortgang der Geschichte im Konflikt sieht, These gegen Antithese, die schließlich zur neuen, vorläufigen Synthese führen. Und diese Philosophie machten sich „elitäre Kreise“ als Technik zunutze, um die großen gesellschaftlichen Konflikte zu „managen“, sozusagen in einer Art 3-D-Schach Schwarz und Weiß gleichermaßen zu unterstützen und zu bekämpfen. Eine lebens- und menschenfeindliche Philosophie, die im Gegensatz zu Ludwig von Mises harmonischem Zukunftsbild steht, nämlich dass die Menschen durchaus im Stande sind, zu begreifen, dass freiwillige Kooperation die Interessen aller Beteiligten befördert, der Mensch dem Menschen keinesfalls ein Wolf sein muss und Wirtschaft keineswegs ein Nullsummenspiel ist, sondern im Gegenteil zu Win-win-Situationen führt.

Wir brauchen auf solche Verschwörungstheorien aber gar nicht einzugehen, weil wir Politik, wie wir sie heute kennen und wie sie für jedermann sichtbar praktiziert wird, mit den Mitteln der Handlungslogik nüchtern analysieren können und zu dem Ergebnis gelangen, dass es a priori nicht freundliches, sondern feindliches Handeln ist.

Ausblick

Ist es also möglich, dass, wie Kant sagte, die Menschen zu dem Mut und der Entschlusskraft finden, sich ihres eigenen Verstandes zu bedienen auch in Angelegenheiten, die sie verunsichern, ängstlich machen, bei denen sie sich ausgegrenzt oder beschämt fühlen? Ich meine, es braucht keine Bevölkerung, die etwa aus Zen-Mönchen, Yogis, Sufis oder christlichen Mystikern besteht, um eine freundliche Gesellschaft zu haben. Das Vermögen und die Bereitschaft, menschliche Kooperation logisch zu durchdenken, und die Änderung einiger ungünstiger Haltungen reichten schon aus. Erwachsene Haltungen in dem Sinne, dass die früheren kindlichen Haltungen von Ungenügen, Schuldig-Sein und Angst-nicht-ertragen-Können geändert werden, genügten bereits.

Ich muss meine Mitmenschen eben zu nichts zwingen, damit es mir besser geht, ich muss ihnen auch nichts wegnehmen. Ich kann in friedlicher und freundlicher Kooperation mit ihnen mein Wohlbefinden und auch meinen Wohlstand mehren. Das ist die Grunderkenntnis Ludwig von Mises, zu der er mit der Praxeologie gelangte, und das war das Programm der klassischen Liberalen des 19. Jahrhunderts wie etwa Frédéric Bastiat (1801 – 1850) oder Gustave de Molinari (1819 – 1912). Kein Nullsummenspiel. Kein „der Mensch ist dem Menschen ein Wolf“. Das sind Narrative, die dazu dienen, die gegenwärtigen Machthaber an der Macht zu halten, indem Angst, Missgunst und Neid geschürt werden. Wenn wir einander mit wohlmeinenden Haltungen zueinander begegnen, werden wir anders handeln, als wenn wir einander mit feindseligen Haltungen begegnen.

Das Handeln der Menschen ist die Folge ihres Denkens und Fühlens und dies ist die Folge ihrer Haltungen. Wer das weiß, hat einen langen Hebel in der Hand, wenn er bei den Haltungen ansetzt. Diejenigen, die Propaganda und Indoktrination berufsmäßig betreiben, wissen das längst, wenn sie auch blind sind für ihre eigenen, für sie und andere ungünstigen Haltungen.

Es ginge … darum, die Menschen emotional zu erreichen.

Anstatt also aus der Politik auf der Handlungsebene eine wohlmeinendere Veranstaltung zu machen – was graduell zwar gelingen kann, denn es gibt totalitärere und weniger totalitäre Herrscher, aber eben nicht kategorisch –, kann man versuchen, die Mitmenschen bei ihren Haltungen zu sich und der Welt zu erreichen. Wie wir – und auch die berufsmäßigen Propagandisten – wissen, wird das nicht auf der logisch-sachlichen Ebene geschehen, sondern um die Haltungsebene zu erreichen, müsste man – bildlich gesprochen – durch die Denken-und-Fühlen-Ebene hindurch. Es ginge also darum, die Menschen emotional zu erreichen. Ich gebe das hier nicht als Ziel aus – Sie erinnern sich: Die Praxeologie ist wertfrei. Aber einer könnte es tun, wenn er es wollte, und gespannt bin ich schon, was passiert, jetzt, da die Stimmung emotionaler wird in einem „kulminierenden Dauerkrisenmodus“. Denn die emotionale Spannung kann dazu führen, dass sich einige „Gestockholmte“ nach neuen, günstigeren Haltungen zu sich und zur Welt umsehen und dass sie durch die Denken-und-Fühlen-Ebene hindurch in ihren Grundeinstellungen erreichbar werden.

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Kurz-Bibliographie

Zur „Psychologie der Politik“:

Andreas Tiedtke, Nichts ist so eindeutig, dass es sich nicht umdeuten ließe

Andreas Tiedtke, Leben wir in einem aufgeklärten Zeitalter? – zu Immanuel Kants 218. Todestag

Zur „Bewirtschaftung des Menschen mit dem politischen Mittel Zwang“:

Franz Oppenheimer, Der Staat (1907) und 3. überarbeitete Auflage (1929)

Dr. Andreas Tiedtke ist Rechtsanwalt, Unternehmer und Autor. Er publizierte bereits zahlreiche Artikel zur Österreichischen Schule und deren Methode. Im Mai 2021 erschien sein Buch „Der Kompass zum lebendigen Leben“.

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Hinweis: Die Inhalte der Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Ludwig von Mises Instituts Deutschland wieder.

Titel-Foto: Adobe Stock

 

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