Die Artikel auf Mises Deutschland – März 2018
Rückblick auf die Artikel des Ludwig von Mises Institut Deutschland im Monat März:
*****
Frédéric Bastiats Gedanken sind wichtiger denn je
von Frank Hollenbeck, 2.3.2018
Wir müssen erkennen, dass wir eine tickende soziale Zeitbombe in unserer Mitte haben, und wir müssen eine ernsthafte Diskussion über die angemessene Rolle der Regierung oder die gerechten Grenzen der Anwendung von Gewalt durch die Regierung beginnen. Ein guter Ausgangspunkt wäre es, die ewigen Wahrheiten von Bastiat zu studieren, die man in „Das Gesetz“ finden kann.
*****
Staatsanleihen sind keine ethischen Investments
von Thorsten Polleit, 5.3.2018
Sind Staatschulden also etwa ein Schneeballsystem, ein „Ponzi-Spiel“? Dieser beunruhigende Verdacht ließe sich vielleicht entkräften, wenn die kreditfinanzierten Staatsausgaben gesamtwirtschaftlich produktiv, wenn sie „netto-nützlich“ wären. Doch das sind sie nicht. Wären sie es, gäbe es eine große Zahl von überzeugenden Studien, die aufzeigen würden, dass kreditfinanzierte Staatsausgaben den Wohlstand erhöhen. Doch die gibt es nicht.
*****
MEISTGELESENER BEITRAG IM MONAT MÄRZ!
„Über Italien entscheiden die Italiener – nicht Berlin, nicht Paris, nicht Brüssel.“
von Marco Gallina, 7.3.2018
Damit ist klar: nicht nur Berlusconi und Renzi, sondern auch Merkel, Macron und Juncker sind die Verlierer dieser Italienwahl. Kann der italienische Stiefel nochmal gezähmt werden, wie es der Troika 2011 gelang, als man Druck auf Rom ausübte und Mario Monti als Ministerpräsident installiert wurde? Wohl kaum: dazu haben sich seitdem die Konstellationen zu sehr geändert. Die Macht Brüssels und Berlins erodiert zusehends.
*****
Einige Eindrücke vom 4. Ludwig von Mises Seminar
von Redaktion, 9.3.2018
*****
„Wenn Worte ihre Bedeutung verlieren, verlieren Menschen ihre Freiheit“
von Andreas Tögel, 12.3.2018
Wie dem auch sei: Es gehört zu den beliebtesten, von eingefleischten Etatisten aller Herren Länder ebenso unermüdlich, wie ohne jede plausible Begründung getrommelten Parolen, dass ein (Steuer-)Wettbewerb zwischen Staaten zwangsweise zu einem Abwärtswettlauf führt und somit „ruinös“ ist. Dass Wettbewerb eine ebenso zwingende Voraussetzung für eine funktionierende Marktwirtschaft darstellt wie Rechtssicherheit, Vertragsfreiheit und Arbeitsteilung wird ausgeblendet. Dass die Errichtung eines Fiskalkartells durch die Brüsseler Hochbürokratie, infolge des Wegfalls jeglichen Anreizes, Steuergelder sparsam einzusetzen, zwangsweise zu immer weiter zunehmenden fiskalischen Begehrlichkeiten und zu einer durch nichts zu begrenzenden Machtkonzentration in der Hand einer selbsternannten Politelite führt, wird diskret verschwiegen.
*****
Wirtschaftliche Freiheit, nicht Entwicklungshilfe, ist der Weg aus der Armut
von Patrick Tyrrell, 14.3.2018
Wer die Eigentumsrechte oder die Rechtsstaatlichkeit missachtet, um an der Macht zu bleiben, wird seit Jahrzehnten mit Milliarden Dollar an ausländischer Hilfe aus reichen Ländern belohnt. Despoten und Diktatoren haben diese Hilfe oft dazu benutzt, ihre Macht zu festigen, indem sie beispielsweise Nahrungsmittelhilfen von Gruppen, die sie nicht unterstützen, zurückhalten.
Diese Machthaber und Diktatoren heimsen oft die Lorbeeren dafür ein, dass sie Entwicklungshilfe ins Land gebracht haben, während sie den Menschen ihres Landes die wirtschaftliche Freiheit nehmen, die sie brauchen, um die Abhängigkeit von ausländischer Hilfe zu beenden.
*****
Die EU verhält sich arrogant und überheblich im Zollstreit mit den USA
von Andreas Marquart, 16.3.2018
Schade, dass niemand in der Lage ist, eine Statistik zu erstellen, wie reich die Menschen – gleich ob in den USA oder hierzulande – wären, herrschte wirklicher Freihandel und ein besseres Geldsystem (beispielsweise ein Goldstandard). So hat die Politik ein leichtes Spiel, den Leuten ein X für ein U vorzumachen und kann sich ihrer Gefolgschaft weiter sicher sein.
*****
Drei ökonomische Irrtümer, die nicht aussterben
von Luis Pablo de la Horra, 19.3.2018
In einer Zeit, in der Protektionismus und Mindestlohngesetze an vorderster Front der politischen Agenda stehen, sollten die Ideen von Henry Hazlitt als Mittel zur Bekämpfung der grundlegenden ökonomischen Irrtümer unserer Zeit, die sich seit der Veröffentlichung von „Economics in One Lesson“ leider kaum verändert haben, anerkannt werden. Hazlitt lehrte uns, dass Intuition in der Ökonomie irreführend ist, und das Denken über das Offensichtliche hinaus der einzige Weg ist, um zu einem tiefen Verständnis der langfristigen Folgen von Wirtschaftspolitik zu gelangen.
*****
von Andreas Tiedtke, 21.3.2018
Wer aber baut Krankhäuser, wer kümmert sich um Umweltschutz, Waisen, Bildung und Armenfürsorge in Abwesenheit eines Akteurs, der mit Drohung und Zwang vorgeht? Der Vorstand des Instituts, Andreas Marquart, brachte in seinen einleitenden Worten einige der Vorbehalte zur Sprache, die viele gegen die Idee einer „staatslosen Gesellschaft“ reflexartig vorbringen. Angesichts der immer drängenderen wirtschaftlichen und politischen Problemen wies er jedoch darauf hin, dass es nun darauf ankommt, die richtigen Ideen zu verbreiten: Denn die Menschen werden angesichts der aufgelaufenen und sich vermutlich noch weiter verschlimmernden wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Missstände Ausschau halten nach Lösungen. Deshalb muss die Praxisrelevanz der Lehre der Österreichischen Schule bekanntgemacht werden.
*****
„Ich bin im Kommunismus aufgewachsen und weiß, was die Freiheit wert ist“
von Carmen Alexe, 23.3.2018
Der Unsicherheitsfaktor Staat vertreibt Kapital, indem Staaten in einem hohen Maß Kontrolle über ihre Volkswirtschaften ausüben – oft verbunden mit Korruption. Der allgemeine Lebensstandard ist erheblich niedriger und die Armut höher als in den meisten kapitalistischen Länder. Folgerichtig gerät das kollektivistische Land in eine wirtschaftliche und soziale Falle, aus der es nur schwer herauskommt. Nur die Marktwirtschaft kann ein Land vor dem Scheitern seiner zentralen Wirtschaftsplanung bewahren.
*****
„Eine schmerzhafte wirtschaftliche und sogar politische Bereinigungskrise ist unvermeidbar“
Interview mit Markus Krall, 26.3.2018
Das Problem ist: Die Keynesianische Methode, über Kreislaufmodelle die Wirtschaft zu erklären, ist letztlich rein deskriptiv, eine erkenntnisfreie Saldenmechanik. Diese Kreislaufmodelle verhalten sich zur Wirtschaft wie eine Uhr zur Zeit: Perfekt in der Lage, sie zu beschreiben, aber keinerlei Ansatz sie zu erklären. Die EZB folgt ihnen in religiösem Eifer, weil sie glaubt damit den heiligen Gral der Planbarkeit gefunden zu haben und weil alles andere dem Offenbarungseid der ökonomischen hohen Priesterkaste dieser Planwirtschaft gleichkäme.
Der notwendige Paradigmenwechsel ist eine Rückkehr zu den Prinzipien, die von Mises, Röpke, von Hayek, Hazlitt und andere beschrieben haben und die zu allererst eine Abkehr von der „Anmaßung des Wissens“ (von Hayek) verlangt.
*****
Kapitalismus jenseits von Staat und Politik
von Antony P. Mueller, 28.3.2018
Um unsere Freiheit und den Wohlstand zu bewahren und zu erhöhen, brauchen wir eine radikale Reduzierung des Staates und seiner Bürokratie. Der Anteil der Staatstätigkeit von rund der Hälfte an der Gesamtproduktion ist zu hoch. Die Staatsverschuldung wächst und treibt die Nation in Richtung Bankrott.
*****